Rhein-Lahn

Corona im Rhein-Lahn-Kreis: Zwei weitere Todesopfer – Bundeswehr soll Gesundheitsamt stärker unterstützen

Landrat Frank Puchtler, Oberst Stefan Weber und Oberstleutnant Christoph Caspari verstärken die Kooperation.
Landrat Frank Puchtler, Oberst Stefan Weber und Oberstleutnant Christoph Caspari verstärken die Kooperation. Foto: Kreisverwaltung

Die Corona-Pandemie hat den Rhein-Lahn-Kreis weiterhin fest im Griff. Deshalb soll die Bundeswehr das Kreisgesundheitsamt fortan stärker unterstützen. Des Weiteren meldete die Kreisverwaltung zwei weitere Todesopfer in Verbindung mit dem Coronavirus.

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In Abstimmung mit dem Träger, der Leitung und dem Kreisgesundheitsamt wurde die AWO-Kindertagesstätte in Diez geschlossen. Das teilt die Verwaltung am Mittwochmorgen mit. Eine Erzieherin wurde positiv auf Corona getestet. Sie befindet sich in Quarantäne. Die Kontaktermittlungen laufen. Zudem wurden zwei weitere Todesopfer in Verbindung mit dem Coronavirus gemeldet.

Mit steigenden Infektionszahlen steigt auch der Bedarf an Einsatzkräften beim Gesundheitsamt. Rund 15.000 Anrufe sind allein bei der Corona-Hotline des Kreises eingegangen. Seit Ende Oktober unterstützen Soldaten der Bundeswehr das Kreisgesundheitsamt schwerpunktmäßig bei der Kontaktermittlung zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

Landrat Frank Puchtler stimmte nun mit dem Kommandeur des Landeskommandos Rheinland-Pfalz Oberst Stefan Weber und Oberstleutnant Christoph Caspari die weitere Zusammenarbeit ab. Im Ergebnis wird die Kooperation des Kreises mit der Bundeswehr weiter ausgebaut. Aktuell wurde die Amtshilfe für das Kreisgesundheitsamt um drei weitere Soldaten auf sechs erhöht. Für die schnelle, effektive Unterstützung, so Landrat Frank Puchtler, bedanke er sich ausdrücklich bei den Einsatzkräften der Bundeswehr.

Zwei weitere Todesopfer vermeldet die Kreisverwaltung mit den aktuellen Corona-Zahlen. Verstorben seien ein 87-Jähriger aus der VG Aar-Einrich sowie ein 73-Jähriger aus der VG Diez. Beide Male habe eine Vorerkrankung bestanden. Die Zahl der aktuell Infizierten im Rhein-Lahn-Kreis liegt bei 255 Fällen. Der Inzidenzwert des Landes der vergangenen sieben Tage für den Kreis beträgt 160,3.