Konjunkturumfrage sieht deutlichen Einbruch
Die konjunkturelle Dynamik der regionalen Wirtschaft hat durch die Corona-Pandemie einen deutlichen Einbruch erlitten. Das geht aus der aktuellen Konjunkturumfrage der rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) hervor, die sich auf Antworten von 848 Unternehmen mit rund 188.000 Beschäftigten stützt. Danach bricht der IHK-Konjunkturklimaindikator – als zusammenfassender Wert der aktuellen und zukünftig erwarteten Geschäftslage – von 113 Punkten auf 77 Punkte ein.
Damit ist der Konjunkturklimaindikator in etwa auf dem Niveau der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise zum Jahresbeginn 2009. Die aktuelle Geschäftslage bewerten 63 Prozent der Unternehmen als gut oder gleichbleibend, 37 Prozent melden eine schlechtere Geschäftslage. Damit beträgt der Saldo minus 12 Punkte. Die Geschäftserwartungen bewerten 53 Prozent als besser oder gleichbleibend, wohingegen 47 Prozent ihre Geschäftswartungen schlechter bewerten und die Geschäftserwartungen im Saldo mit minus 32 ebenfalls im negativen Bereich liegen. Handel (Konjunkturklimaindikator 67, Vorumfrage 109) und Dienstleistungsbereich (Konjunkturklimaindikator 79, Vorumfrage 115) verzeichnen eine deutliche konjunkturelle Eintrübung. Einzelhandel, Hotellerie, Gastronomie und zahlreiche Dienstleister hatten wegen der behördlichen Schließungen teilweise keine eigenen Einnahmen mehr und können nun unter Hygieneauflagen – die steigende Kosten, weniger Kundschaft und damit weniger Umsatz mit sich bringen – knapp wirtschaftlich arbeiten. (Quelle: IHK)