Braubach

Bürgerinitiative bemängelt: Fehlende Dämpfer sorgen für Bahnlärm in Braubach

Nachdem die Schienen in Braubach erneuert wurden, sind die Dämpfer nicht wieder eingebaut worden. Das sorgt für Lärm und Frust.
Nachdem die Schienen in Braubach erneuert wurden, sind die Dämpfer nicht wieder eingebaut worden. Das sorgt für Lärm und Frust. Foto: Willi Pusch

Vor einigen Monaten sind die Schienen in der Ortslage Braubach erneuert worden. Bevor diese Arbeiten jedoch durchgeführt werden konnten, mussten zuvor die Dämpfer abmontiert werden. Diese seien nach dem Einbau der neuen Schienen nicht wieder befestigt worden, schreibt die Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn in einer Pressemitteilung.

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Nachdem Schreiben an die DB-Netze bislang erfolglos blieben, wendet sich die BI nun mit einem Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn, Richard Lutz, der unserer Zeitung vorliegt.

Darin hält die Bürgerinitiative fest, dass die Schienenstegdämpfer an der Schiene, die im Zuge von Schienenerneuerungsarbeiten entfernt wurden, aber bis heute nicht wieder befestigt wurden und seit einigen Monaten die Lebensqualität der Anwohner in Braubach erheblich beeinträchtigt.

Die BI schreibt: „Die Schienenstegdämpfer spielen eine entscheidende Rolle bei der Lärmminderung und trugen dazu bei, den Bahnlärm für die Anwohner erträglicher zu machen. Seitdem diese jedoch abgebaut wurden und nicht wieder angebracht sind, leiden die Anwohner unter einer deutlich gesteigerten Lärmbelastung.“

Bürgerinitiative fordert schnelle Lösung

Und weiter: „Wir möchten betonen, dass wir bereits in der Vergangenheit schriftliche Anfragen an DB-Netze gerichtet haben, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen und eine schnelle Lösung zu finden. [...] Es ist äußerst frustrierend zu erleben, dass in der öffentlichen Berichterstattung immer wieder betont wird, wie viel für den Lärmschutz der Bürger unternommen wird, während die Realität anders ist.“

Daher wendet sich die Bürgerinitiative mit der dringlichen Bitte an den Vorstandsvorsitzenden, diesen Missstand schnellstmöglich zu beheben. „Wir hoffen auf eine positive Reaktion Ihrerseits und darauf, dass Sie unserem Anliegen die gebührende Aufmerksamkeit schenken“, schreibt die Bürgerinitiative abschließend. red