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Lahnstein/Koblenz

Bluttat vom Lahnsteiner Allerheiligenberg: Ehefrau schildert ein Martyrium

Von Tobias Lui
Spuren des Absperrbands der Polizei waren auch Wochen nach der Tat zu entdecken. Im Hintergrund ist der Garten zu sehen, in dem der Angeklagte seinen Schwiegervater erschlagen haben soll.  Foto: Markus Eschenauer/Archiv
Spuren des Absperrbands der Polizei waren auch Wochen nach der Tat zu entdecken. Im Hintergrund ist der Garten zu sehen, in dem der Angeklagte seinen Schwiegervater erschlagen haben soll. Foto: Markus Eschenauer/Archiv

Er soll den eigenen Schwiegervater (67) Ende September 2019 auf dessen Gartengrundstück am Allerheiligenberg im Stadtteil Niederlahnstein mit einem mitgeführten Kunststoffschlagstock totgeschlagen haben: Am Mittwoch ist der Prozess gegen Besmir D. (Name geändert) aus Lahnstein vor dem Koblenzer Landgericht mit Zeugen- und Gutachteraussagen fortgesetzt worden. Unter anderem kam die gepeinigte Ehefrau des 46-jährigen Angeklagten zu Wort: Sie erhob schwere Vorwürfe gegen den gebürtigen Kosovaren, berichtete von Gewalt in der Ehe und verbalen Drohungen – auch gegenüber dem Schwiegervater und späteren Opfer.

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Prozesstag fünf war kein guter aus Sicht von Besmir D. und seinen beiden Verteidigern Ulrich Schulte-Wissermann und Ralph Querbach: Polizeibeamte der Kriminaldirektion Koblenz berichteten zunächst von Durchsuchungsmaßnahmen bei einem langjährigen Freund des Angeklagten, den dieser am Tattag unmittelbar nach der Bluttat aufgesucht hatte. In der Garage fanden die Ermittler ein ...