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Lahnstein

Beeinträchtigungen nach Zugunglück: Komplette Streckenfreigabe erst am 14. September?

Von dpa
Mit Kränen wurden die havarierten Kesselwagen in Position gebracht und dann abtransportiert. Abgeschlossen ist das Aufräumen damit aber noch nicht.
Mit Kränen wurden die havarierten Kesselwagen in Position gebracht und dann abtransportiert. Abgeschlossen ist das Aufräumen damit aber noch nicht. Foto: Jennifer Afuzi

Schlechte Nachrichten für Reisende im Nahverkehr: Die Bahngleise zwischen Koblenz und Wiesbaden sind in Lahnstein noch längere Zeit blockiert. Die Bergung umgestürzter Kesselwagen zieht sich hin. Tausende Kubikmeter Erdreich sind mit Diesel verschmutzt.

Lesezeit: 2 Minuten
Nach der Bergung von zwei der sechs umgestürzten Kesselwagen eines entgleisten Güterzugs nahe Koblenz rechnet die Deutsche Bahn erst am 14. September mit der kompletten Streckenfreigabe. Möglicherweise könnten „Teilverkehre“ für Fahrgäste schon vorher über andere Gleise am Unfallort vorbeigeleitet werden, sagte ein Frankfurter Bahnsprecher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Das ...
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Ist Verbindung nach Koblenz noch elf Tage gesperrt?

Die Wiederaufnahme des durchgehenden Zugverkehrs zwischen Niederlahnstein und Koblenz soll nach aktuellen Meldungen der DB AG voraussichtlich erst wieder ab dem Betriebsbeginn am Montag, 14. September möglich sein. Ob die derzeit in Bad Ems endenden Regionalbahnen der Lahnstrecke in den kommenden Tagen den Bahnhof Niederlahnstein anfahren können, ist noch offen. Der Zweckverband SPNV-Nord steht dazu mit DB Netz im Gespräch.

Der zwischen Koblenz und Bad Ems eingerichtete Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen lief am frühen Mittwochmorgen nicht gut. Der Bus mit Abfahrt um 5.48 Uhr in Koblenz fuhr nach Angaben mehrerer, an der Haltestelle H wartender Reisender nicht. Der Fahrer des nächsten Busses mit dem Ziel Bad Ems hatte dann entschieden, dass er als „Direktverbindung“ (ohne Zwischenhalte am Bahnhof Niederlahnstein und den übrigen Stationen) fahren wird. Mit der Ankunft am Bahnhof Bad Ems um 6.36 Uhr war der fahrplanmäßige „Anschlusszug“ jedoch seit drei Minuten weg. Zuvor hatte der Busfahrer fragenden Reisenden mit Ziel Limburg noch energisch widersprochen, als diese den Schnellbus über die Autobahn ins Gespräch brachten.

Für zusätzliche Verwirrung sorgten die Informationen an den Stationen, denn auf den elektronischen Schriftanzeigen wurden lediglich die Ausfälle der fahrplanmäßigen Regionalbahnen angezeigt. Dass DB Regio stattdessen (nur mit einer anderen Zugnummer) eine Ersatzverbindung zwischen Bad Ems und Limburg angeboten hat, war lediglich aus dem Internet zu erkennen. Die Anzeigen vor Ort gaben dazu keine Infos.

Sportliche Pendler mit „reicher SEV-Erfahrung“ verlassen sich nicht mehr auf die Angaben der DB, sondern nutzen für die „letzte Meile“ zwischen Bad Ems und dem Beschäftigungsort Niederlahnstein sicherheitshalber das mitgeführte Fahrrad. hpg

Zugunglück in Lahnstein
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