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Lahnstein

Bahnunglück Niederlahnstein: Rat will mitreden bei der Sanierung

Von Tobias Lui
Rund zwei Monate nach der Entgleisung des Güterzuges bohrten Arbeiter an der Unfallstelle merhre Kontrollbrunnen. So sollte festgestellt werden, ob Diesel bis zum Grundwasser hinabsickerte. Anschließend wurde verseuchter Boden ausgetauscht. Doch noch immer befindet sich Diesel in der Erde. Wie der rauskommt, wie die Bahn bis Jahresende entscheiden. Kommt die Großlochbohrung, droht Lärm- und Dreckbelastung für die Anwohner.
Rund zwei Monate nach der Entgleisung des Güterzuges bohrten Arbeiter an der Unfallstelle merhre Kontrollbrunnen. So sollte festgestellt werden, ob Diesel bis zum Grundwasser hinabsickerte. Anschließend wurde verseuchter Boden ausgetauscht. Doch noch immer befindet sich Diesel in der Erde. Wie der rauskommt, wie die Bahn bis Jahresende entscheiden. Kommt die Großlochbohrung, droht Lärm- und Dreckbelastung für die Anwohner. Foto: dpa

Lautstark dröhnende Bohrer, Lkw, die Schutt abfahren und über Lahnsteins Straßen donnern – auf die Anwohner des Niederlahnsteiner Bahnhofs könnten zu Beginn des kommenden Jahres erneut Belastungen zukommen. Zumindest dann, wenn sich die Bahn für ein „Großbohrverfahren“ entscheidet, um die letzten Reste des Dieselkraftstoffs nach dem Güterzugunglück im Vorjahr im Boden zu beseitigen. Über die Pläne des Unternehmens und den Sanierungsstand wurde nun im Stadtrat gesprochen. Dort hagelte es Kritik.

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Deren Mitglieder kritisierten fraktionsübergreifend Bahn und Kreisverwaltung, weil man keinerlei Mitspracherecht hat. Es war ein Einschlag, dessen Folgen auch mehr als ein Jahr danach noch zu spüren sind. Am 30. August des Vorjahres entgleiste am Bahnhof Niederlahnstein ein Zug mit mehreren Gefahrgut-Kesselwagen. Aus den beschädigten Kesselwagen sickerten rund 180.000 Liter ...