Suche läuft: Doppelt so große Fläche wird als Ausgleich für Areal in Scheuer notwendig: Ausgleichsfläche gesucht: Geschützte Wiese wird für Hospizprojekt zum Problem
Suche läuft: Doppelt so große Fläche wird als Ausgleich für Areal in Scheuer notwendig
Ausgleichsfläche gesucht: Geschützte Wiese wird für Hospizprojekt zum Problem
Die Wiese in Scheuern blüht im Sommer prächtig. Als magere Flachland-Mähwiese ist sie pauschal geschützt. Die Aufnahme aus dem vergangenen Juni zeigt unter anderem Wiesen-Flockenblumen (violett blühend) und die Gemeine Schafgarbe (weiß blühend). Foto: Ursula Braun
Was früher weit verbreitet war, ist heute in Deutschland selten und schützenswert: die magere Flachland-Mähwiese. Hinter dem für Laien wenig geläufigen Begriff verbirgt sich ein wertvoller Lebensraum, der sich auf ungedüngten Wiesen entwickelt, die nur selten und erst nach der Blüte der Pflanzen gemäht werden. Eine solche Wiese gedeiht in dem Bereich der Mühlbachaue in Bergnassau-Scheuern, auf der ein Hospiz errichtet werden könnte.
Will man das Vorhaben wie geplant umsetzen, muss anderswo Ersatz geschaffen werden. Benötigt werden dafür nach Einschätzung eines Fachmanns rund 1,6 Hektar Fläche. Die soll nun gesucht werden.
Nicht mögliches Hochwasser, nicht eine Zunahme von Autoverkehr und nicht seltene Tierarten sind nach den bisherigen Erkenntnissen die größte Herausforderung auf dem Weg, Baurecht für ein stationäres Hospiz im Nassauer Ortsteil zu erlangen.