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St. Goarshausen

Anwohner beklagen Lärm und Raserei: Wie gefährlich ist die L 338 in St. Goarshausen?

Von Matthias Kolk
Anwohnerin Dagmar Siegel, ADAC-Mann Fuss und Anwohner Johan Kok schauen sich gemeinsam die Gefahrenpunkte an der L 338 an. Foto: Matthias Kolk
Anwohnerin Dagmar Siegel, ADAC-Mann Fuss und Anwohner Johan Kok schauen sich gemeinsam die Gefahrenpunkte an der L 338 an. Foto: Matthias Kolk

Zwischen St. Goarshausen und Bornich schwingt sich die frisch sanierte L 338 durch das steinige Forstbachtal hinauf Richtung Loreley. Bei Anwohnern sorgt die Fahrbahn direkt vor der Haustür für reichlich Frust. „Es ist wegen des Lärms nicht möglich, die Fenster offen zu lassen“, ärgert sich Anwohnerin Dagmar Siegel über die lauten Motorengeräusche, die durch das enge Tal Tag für Tag in ihre Wohnung schallen. Der Lärm ist nur das eine Problem.

Lesezeit: 4 Minuten
„Hinzu kommt die Unübersichtlichkeit der Straße, die schon für einige gefährliche Situationen gesorgt hat“, schildert die Anwohnerin. „Die Summe der Probleme macht es schwer, hier zu wohnen und zu arbeiten“, stöhnt Anwohner Johan Kok, Betreiber des Hotels Herrmannsmühle. „Hier muss was passieren“, resümiert letztendlich Herbert Fuss, Abteilungsleiter Verkehr und Technik des ...
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Plakataktion gegen die Raserei in der Forstbachstraße

Weil sich die Anwohner um Dagmar Siegel von den Behörden im Stich gelassen fühlten, ließen sie auf eigene Kosten drei Plakate mit der Aufschrift „Raser sind uncool“ anfertigen. Diese platzierten sie auf ihren Grundstücken neben der Straße. Doch die Aktion kam scheinbar nicht bei jedem gut an.

Eines der Schilder wurde geklaut. Auf die Frage unserer Zeitung an Herbert Fuss, ob es denn erlaubt sei, eigenwillig solche Plakate aufzustellen, antwortet der ADAC-Mann: „Im öffentlichen Verkehrsraum darf so etwas nicht angebracht werden. Solange die Schilder aber auf dem eigenen Grundstück stehen, kann man das theoretisch machen. Allerdings wäre ich da eher vorsichtig, bevor man durch einen Eingriff in den Straßenverkehr eine Rechtswidrigkeit begeht.“ Der ADAC selbst habe Hinweistafeln gegen Motorradraser und unnötigen Verkehrslärm angefertigt, die, wenn gewünscht und nötig, an gegebener Stelle montiert werden könnten.

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