Schwester Lea Ackermann wurde im Lauf ihres Lebens mit zahlreichen Auszeichnungen und Ehrungen gewürdigt. Unter anderem erhielt die Frauenrechtlerin 2001 das Große Stadtsiegel von Boppard.
Neben dem Stadtsiegel erhielt Lea Ackermann, unter anderem den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (Verdienstkreuz 1. Klasse; 1996) etwa, dem Preis Frauen Europas (1998), dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz (2005), dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (Großes Bundesverdienstkreuz; 2012) und dem Augsburger Friedenspreis (2014).
1958 fasste der Stadtrat eine Satzung zur Ehrung verdienter Persönlichkeiten. Wer sich in besonderer Weise um die Stadt verdient gemacht hat, soll eine Ehrung erhalten. Diese Ehrung soll mit einer Nachbildung des großen Stadtsiegels von 1236 mit einer Besitzurkunde erfolgen. Weiterhin wurde festgelegt, dass jährlich maximal zwei Personen ausgezeichnet werden dürfen und dazu die Dreiviertelmehrheit des Stadtrats notwendig ist.
Das Original des Siegels befindet sich im British Museum in London
Das Original des Siegelstempels befindet sich heute im British Museum in London und gehört neben dem gotischen Siegel der Stadt Köln zu den besterhaltenen Siegelstempeln des Mittelalters.
Lea Ackermann war erst die zweite Frau, die mit einer Nachbildung des großen Stadtsiegels von 1236 geehrt wurde. Nach dem Tod der Solwodi-Gründerin sind nun alle Bopparder Persönlichkeiten, die nach 1958 als Ehrenbürger ausgezeichnet wurden, gestorben.