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Laubach

Wildes Schaf findet Freunde: In Laubach schließt sich ein kleiner „Flüchtling“ großen Kühen an

Von Volker Boch
Mahlzeiten sind im Familienleben immer von besonderer Bedeutung. So stehen auch die vier Charolais-Rinder und das kleine Schaf einträchtig zusammen und grasen auf der Laubacher Gemarkung.
Mahlzeiten sind im Familienleben immer von besonderer Bedeutung. So stehen auch die vier Charolais-Rinder und das kleine Schaf einträchtig zusammen und grasen auf der Laubacher Gemarkung. Foto: Volker Boch

Als das erste Licht am Ortsrand von Laubach durch die Wolken bricht, heben sich die weißen Flecken immer deutlicher vom dichten Wald ab. Am frühen Morgen sind die vier Kühe auf der Weide von Helma Schneider die Ersten, die auf dem Spazierweg ins Auge fallen. Doch da ist noch etwas Dunkles inmitten der kleinen Kuhherde, die wenige Meter vom Waldrand entfernt grast und munter kaut. Ein Schaf. Es liegt mittendrin im weißen Quartett und fühlt sich offensichtlich wohl in seiner Gesellschaft.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Geschichte des Schafes führt zurück ins Jahr 2019. Damals, im Herbst, wollte der Laubacher Landwirt Oliver Müller mehrere Kamerunschafe verkaufen. Doch als es an das Verladen der Tiere ging, büxte eines davon aus. Das flinke Tier lebte weiter im Umfeld seiner früheren Wiese und flüchtete, sobald sich Menschen näherten. ...