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Rhein-Hunsrück

Wechselunterricht stößt auf positive Resonanz – Ein Schritt auf dem Weg zur Normalität

In einzelnen Kleingruppen genossen die Kinder der Grundschule Sohren am ersten Schultag nach dem Lockdown ihre Pausen.
In einzelnen Kleingruppen genossen die Kinder der Grundschule Sohren am ersten Schultag nach dem Lockdown ihre Pausen. Foto: Werner Dupuis

Am Montagmorgen ist für viele Familien im Rhein-Hunsrück-Kreis zumindest etwas Normalität ins Leben eingekehrt. An den Grundschulen in der Region gab es den Beginn des Wechselunterrichts – und insgesamt eine positive Resonanz.

Lesezeit: 4 Minuten
Am Montag kamen rund 200 von insgesamt 326 Schülern wieder zum regulären Unterricht in die Simmerner Rottmannschule. Wie Schulleiter Thomas Okfen berichtet, konnten vier Klassen aus den Jahrgangsstufen zwei und vier sogar komplett unterrichtet werden. Dies war im Vorfeld so mit dem Bildungsministerium abgestimmt worden, da die zur Verfügung stehenden ...
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Ein wichtiger erster Schritt: Volker Boch zur Öffnung der Grundschulen

Die Öffnung der Grundschulen ist ein gutes Signal. Auch wenn jetzt sicher darüber diskutiert wird, ob dies der richtige Weg ist und große Sorge vor den mutierten Varianten des Virus besteht, steht wohl fest: Einen Königsweg gibt es einfach nicht. In den vergangenen Wochen stand das Leben gefühlt komplett still, zum Erliegen gekommen ist die Ausbreitung des Virus damit allerdings nicht.

Stattdessen hat sich eine allgemeine Stimmung ausgebreitet, die zwischen Lethargie und Gereiztheit schwankt – eine emotionale Situation, die in vielen Fällen nachvollziehbar ist. Die einen denken, dass sich wahrscheinlich doch zu wenig Leute an die Regeln halten, die anderen sind einfach nur genervt von den Einschränkungen, die sie als Eingriff in ihre Grundbedürfnisse interpretieren.

In dieser diffizilen Situation, in der Erwachsene miteinander theoretisch diskutieren, leiden in der Praxis vor allem die Kinder. Deren Drang nach Bewegung, Miteinander und auch Bildung ist schon zu lange unterdrückt. Zuletzt ging gefühlt für sie gar nichts mehr, nicht mal mehr Schule. Das muss sich ändern, die Wiedereinführung von Präsenzunterricht ist ein wichtiger erster Schritt. Dem weitere folgen müssen. Es wäre, wenn die von Gesundheitsminister Jens Spahn angekündigten Spucktests in den nächsten Tagen wirklich kommen, wohl kein Problem, Kinder, die Sport treiben, im Verein aktiv sein oder in die Schule gehen wollen, regelmäßig flächendeckend zu testen, um ein normaleres Leben zu ermöglichen. Die Pandemie hat bereits so viel Geld gekostet, da wäre eine solche Investition – ob aus Bundes-, Landes- oder Kreishaushalt – kein Problem.

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