Perscheid

Wald- und Flächenbrand bei Perscheid: Zahlreiche Einsatzkräfte sind ausgerückt

Von Thomas Torkler
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Bei Perscheid ist es am Dienstagnachmittag zu einem Wald- und Flächenbrand gekommen. Foto: Thomas Torkler

Ein Großaufgebot an Feuerwehrleuten aus zwei Landkreisen war am späten Dienstagnachmittag zwischen Perscheid und Langscheid im Einsatz. Der Wald brannte auf einer Fläche von rund 4 Hektar. Gleichzeitig standen zwischen 7 und 9 Hektar Ackerfläche in Flammen.

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Der Brandort lag zwischen den Ortschaften Perscheid und Langscheid, südlich von der K 88. Das Feuer brach letztendlich auf einem Feld auf der Gemarkung Bacharach (Kreis Mainz-Bingen) und breitete sich dann nach Norden auf ein Waldstück auf der Gemarkung Langscheid (Rhein-Hunsrück-Kreis) aus. Letztendlich war eine Ackerfläche von sieben bis neun Hektar sowie eine Waldfläche von circa vier Hektar betroffen.

Die Feuerwehren aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis und dem Landkreis Mainz-Bingen waren mit rund 250 Kräften im Einsatz, schätzt der Brand- und Katastrophenschutzbeauftragte (BKI) des Rhein-Hunsrück-Kreises, Stefan Bohnenberger. „Wir haben uns die Einsatzleitung geteilt unter den Landkreisen“, berichtete Bohnenberger.

K88 zwischenzeitlich voll gesperrt

Wegen des Bereitstellungraums für die Einsatzkräfte war die K 88 zwischen den Orten Perscheid und Langscheid bis ca. 20:30 Uhr voll gesperrt. Hier waren u.a. Beamte der Polizeiinspektion Boppard im Einsatz.

Wie so häufig war die Beschaffung von Löschwasser ein Problem. Daher wurden Tanklöschfahrzeuge aus der gesamten Region angefordert. Auch Traktoren mit Güllefässern waren beteiligt und fuhren ein ums andere Mal Wasser zu den Brandherden.

Zahlreiche Einsatzkräfte rückten aus, um den Brand zu bekämpfen.
Zahlreiche Einsatzkräfte rückten aus, um den Brand zu bekämpfen.
Foto: Thomas Torkler

Die Feuerwehr schaffte es, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Wichtige Unterstützung leistete dabei der Polizeihubschrauber, der aus der Luft Brandherde und Glutnester ausmachte und an die Kameraden am Boden durchgab.

Allerdings erschwerte der teils böige Wind die Brandbekämpfung. Daher lautete Bohnenbergers Fazit am frühen Abend auch: „Wenn der Wind mitspielt, dann haben wir's.“

Brandursache ist noch nicht geklärt

Die Feuerwehrleute mussten den Untergrund bearbeiten, damit keine Glutnester das Feuer wieder neu entfachten. Die Höhe des Sachschadens liegt grob geschätzt bei 35.000 Euro. Personenschäden wurden bisher nicht bekannt.

Hinsichtlich der Brandursache kann noch keine abschließende Aussage getroffen werden. Ein Zusammenhang mit dem in unmittelbarer Nähe stattfindenden Einsatz eines Mähdreschers ist jedoch nicht unwahrscheinlich.