Am Donnerstag und Freitag sorgte ein großflächiger Waldbrand bei Potsdam für Schlagzeilen. Rund 90 Hektar Wald standen in Flammen. Sogar zwei Autobahnen mussten deswegen gesperrt werden. 250 Feuerwehrleute kämpften mit schwerem Gerät gegen das Feuer an. Foto: dpa dpa
Hunsrück. Trotz des einen oder anderen Gewitters der vergangenen Tage ist die Waldbrandgefahr auf dem Hunsrück und im Soonwald weiterhin sehr hoch. Das bestätigt Uwe Schikorr, Leiter des Simmerner Forstamtes, auf Anfrage unserer Zeitung. „Wir haben jetzt die Warnstufe vier erreicht – fünf ist die höchste Stufe.Das bedeutet eine hohe Waldbrandgefahr.“ Durch die anhaltende Trockenheit kann es rasch zu einer Katastrophe kommen – gestern erst sorgte ein großer Waldbrand in Brandenburg bei Potsdam für Schlagzeilen, am Donnerstag mussten rund 100 Wehrleute zum Brand eines Getreideackers bei Lindenschied ausrücken (wir berichteten). Der erfahrene Forstmann appelliert an die Bürger: „Eine unachtsam weggeworfene Zigarettenkippe, der heiße Katalysator eines Autos, Glasscherben, die sich in der sengenden Sonne schnell zum Brennglas entwickeln können – das kann sich ganz schnell zu einer Katastrophe entwickeln.“
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Schikorr betont, dass sich nur rund fünf Prozent aller Waldbrände weltweit auf natürliche Ursachen zurückführen lassen. „Anders gesagt: Brennt der Wald, ist fast ausnahmslos der Mensch schuld. Die meisten Brände entstehen durch Fahrlässigkeit oder Brandstiftung.