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Rhein-Hunsrück

Vorsicht beim Waldbesuch: Eichenprozessionsspinner tritt verstärkt auf

Von Volker Boch, Werner Dupuis
Im Wald sind bereits zahlreiche Bäume von den Forstämtern markiert worden. Nicht nur dieser stattliche Baum bei Uhler, sondern besonders auch am Mittelrhein sind viele Eichen von dem Schädling befallen.  Foto: Werner Dupuis
Im Wald sind bereits zahlreiche Bäume von den Forstämtern markiert worden. Nicht nur dieser stattliche Baum bei Uhler, sondern besonders auch am Mittelrhein sind viele Eichen von dem Schädling befallen. Foto: Werner Dupuis

Die Forstämter und das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung raten beim Waldbesuch zu einer besonderen Aufmerksamkeit. Denn insbesondere am Mittelrhein, aber auch auf den Hunsrückhöhen weisen zahlreiche Gespinstnester auf den Eichenprozessionsspinner hin. Für Menschen können vor allem die giftigen Raupenhaare gefährlich werden, da es zu starken allergischen Reaktionen kommen kann.

Lesezeit: 3 Minuten
„Seit etwa fünf Jahren ist der Eichenprozessionsspinner ein großes Thema für uns“, sagt Axel Henke, Leiter des Forstamtes Boppard. „Das trockene und warme Frühlingswetter und die Prognosen für einen trockenen Sommer sorgen dafür, dass dieses Problem wieder verstärkt vorkommt.“ Zudem erläutert der Forstexperte, dass die Gespinstnester bis zu zwei Jahre ...
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Gesundheitsamt rät zu besonderer Vorsicht vor allergischen Reaktionen

Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung warnt vor möglichen Gesundheitsgefahren durch Eichenprozessionsspinner. Denn die gefürchteten Raupen sind nicht nur Verursacher von Fraßschäden an Bäumen, sondern sie können auch gesundheitliche Beeinträchtigungen beim Menschen auslösen. So können die Haare der Raupen – es handelt es sich dabei um sogenannte Brennhaare – beim Menschen allergische Reaktionen auslösen. In besonders schweren Fällen kann auf diese Weise auch ein allergischer Schock ausgelöst werden.

Die allergische Reaktion des Immunsystems auf eine Berührung fällt unterschiedlich aus. Zu typischen Symptomen gehören Hautausschläge mit einer Rötung, Schwellung, einem Juckreiz oder Brennen. Die Reaktion kann auch eine Quaddelbildung an der Haut hervorrufen. Zusätzlich können Schwindel, Fieber, Müdigkeit oder auch eine Bindehautentzündung vorkommen. Das Einatmen der Haare kann unterdessen Asthmasymptome auslösen.

Das Gesundheitsamt rät dazu, bei auftretenden Allergiesymptomen eine ärztliche Behandlung zu veranlassen und dabei auf den Kontakt mit Raupenhaaren hinzuweisen. Zusätzlich gibt die Behörde Tipps zum richtigen Umgang und empfiehlt als Vorsichtsmaßnahmen:

  • Raupen und Gespinste nicht berühren.
  • Abstand zu betroffenen Bäumen halten.
  • Nach direktem Kontakt mit Raupenhaaren duschen mit Haarreinigung, danach Bekleidungswechsel.
  • Empfindliche Hautbereiche wie Nacken, Hals oder Arme schützen.
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