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Boppard/Simmern (Westerwald)

Von Simmern nach Boppard: Haseneier verabschiedet sich bald aus dem Westerwald

Von Susanne Willke
Jörg Haseneier verlegt sein Wirken nach Boppard.  Foto: Sascha Ditscher
Jörg Haseneier verlegt sein Wirken nach Boppard. Foto: Sascha Ditscher

Seit 17 Jahren ist er Ortsbürgermeister im Westerwalddorf Simmern, ist dort aufgewachsen, beruflich und privat verbunden, doch absehbar wird Jörg Haseneier (CDU) den Westerwald in Richtung Boppard verlassen. Denn dort ist der 53-Jährige zum Bürgermeister der verbandsfreien Stadt gewählt worden. „Ich bin seit 33 Jahren in der Kommunalpolitik unterwegs und habe großes Interesse daran. Schon seit Längerem liebäugele ich damit, daraus für mich ein Hauptamt zu machen. In Boppard bot sich die Chance dazu“, sagt Haseneier mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Genau genommen müsste er das Amt als Ortsbürgermeister gar nicht aufgeben, denn Boppard steht als verbandsfreie Stadt rechtlich mit einer Verbandsgemeinde auf gleicher Stufe, dessen Bürgermeister keine Residenzpflicht in der Kommune haben, Ortsbürgermeister jedoch schon. Das heißt, Haseneier muss in seiner Rolle als Ortsbürgermeister in Simmern wohnen, und könnte sein Amt in Boppard rein theoretisch von Simmern aus leiten. „Das halte ich aber nicht für sinnvoll“, erklärt Haseneier. „Boppard ist relativ groß und hat einige größere Ortsteile, da muss ich vor Ort sein, und es stehen auch größere Bauprojekte an, die nicht aus der Ferne zu stemmen sind.“

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In Simmern muss er demnach erst zurücktreten, wenn er den Wohnsitz wechselt, und so ganz eilig hat es Jörg Haseneier damit nicht. „Ich möchte erst klären, was in Simmern noch zu tun ist und eine gute Übergabe vorbereiten“, sagt er. Es könne also durchaus 2022 werden, bis er den Westerwald ...