Seit 2016 reist die aus Rheinland-Pfalz stammende Fotografin Alea Horst regelmäßig in Flüchtlingslager an den EU-Außengrenzen. Aus ihren Aufnahmen ist eine Ausstellung über Moria geworden, die im Rhein-Hunsrück-Kreis erst in Bacharach und nun vor Kurzem an der evangelischen Kirche in Büchenbeuren gezeigt worden ist. „Bernd Mauerhof hat den Hinweis auf die Ausstellung, die von der Friedensbewegung Pax Christi initiiert worden ist, gegeben.
Wir haben uns daraufhin gemeldet und die Ausstellung ausgeliehen bekommen“, erzählt Gemeindepädagoge Tobias Hauth. Alea Horsts Bilder seien ein Appell an die Menschlichkeit, so Hauth. „Dem sollten wir uns anschließen.“ In seinen Augen habe Deutschland damals viel zu lange gewartet und zudem nur sehr wenige Flüchtlinge aufgenommen. „Es hätte damals viel mehr Verantwortung übernommen werden müssen“, kritisiert er. Horsts Bilder würden verdeutlichen, dass geflüchtete Menschen nicht nur Teil einer „Welle“ seien. „Sie haben Anspruch auf ein menschenwürdiges Leben, auf eine Gesundheitsversorgung und Bildung.“ In Flüchtlingslagern sei dies jedoch generell nicht möglich.
Dass die Fotoausstellung einige Erwachsenen- sowie Schülergruppen angelockt hat, freut Hauth. Das Feedback sei sehr gut und konstruktiv gewesen. „Sie haben sich mit dem Elend und der Flucht der Menschen auseinandergesetzt, haben vieles hinterfragt, sind tief in sich gegangen. Genau das wollten wir.“ mok