Mit vielfältigem Programm wird der Welterbetitel gewürdigt und gefeiert
Vielfältiges Programm geplant: Mittelrheintal feiert 20 Jahre Welterbe
Seit 20 Jahren hat das Mittelrheintal den Unesco-Welterbestatus. Im Sommer soll dieser Jahrestag gefeiert werden.
Matern

Viele Jahrzehnte Vorbereitung fanden vor fast 20 Jahren, im Juni 2002, ihren erfolgreichen Abschluss: das Obere Mittelrheintal zwischen Bingen/Rüdesheim und Koblenz wurde als erste deutsche Kulturlandschaft durch die Unesco zum Welterbe der Menschheit ernannt. In diesem Sommer wird der Jahrestag mit einem großen Programm im Tal gefeiert.

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Seit 20 Jahren hat das Mittelrheintal den Unesco-Welterbestatus. Im Sommer soll dieser Jahrestag gefeiert werden.
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Das einzigartige Landschaftsmosaik, bestehend aus dem Rhein, seinen schmalen Uferstreifen und den steilen, teils rebenbesetzten Talhängen sowie die zahlreichen Burgen, Schlösser, Klöster und Kirchen, verbunden mit den Mythen und Werken der Literatur, Musik und der bildenden Kunst, haben zur Anerkennung als Welterbe beigetragen, so der Vorsteher des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal, Frank Puchtler.

Auch der Austausch von Ideen und Kulturen, der schon früh durch den Rhein als Handelsroute zwischen dem Süden und Norden Europas ermöglicht wurde, verhalf der Region zu weltweitem Ruhm, was ebenso durch die Unesco gewürdigt wurde. Ein Titel, von dem eine besondere Bedeutung – im Unesco-Jargon „außergewöhnlicher universeller Wert“ genannt – aber auch besondere Verpflichtung und große Hoffnung ausgeht.

Deutschlandweiter Welterbetag am 5. Juni

Die große Freude über den Titel hält bis heute an und zwei Jahrzehnte später feiert das Mittelrheintal über den gesamten Sommer diese hohe Auszeichnung und sich selbst mit einem breiten wie bunten Programm. Auf der Loreley wird zum deutschlandweiten Welterbetag am 5. Juni ein buntes Programm für die ganze Familie verschiedenste Mittelrhein-Themen aufgreifen.

Zum einen geht es um die fantasievolle Auseinandersetzung zwischen Mensch und Mittelrhein und der kreativen Energie, die hieraus entstehen kann – Mitmachen und Kulturgenuss für Groß und Klein sind garantiert, versprechen die Organisatoren.

Zum anderen wird auf erlebnisreiche Art auch präsentiert, wie jeder einzelne von uns selbst zum Bewahrer des Welterbes im Kleinen werden kann und wie die Bundesgartenschau 2029 im Großen ihren Beitrag hierzu leisten wird.

Medienwettbewerb für Schüler

Fotopoint und verschiedene Spiel- und Spaßaktionen für die Kleinen runden das Programm ab. In einem an Schüler gerichteten Medienwettbewerb sowie in dem im Jubiläumsjahr erstmals ausgelobten Kulturpreis „Lore“ geht es um die kreative Auseinandersetzung mit und in der Region Welterbe Oberes Mittelrheintal. Die Beiträge werden im Anschluss in einer Wanderausstellung präsentiert und gewürdigt.

Am 27. Juni, dem 20. Jahrestag der Unesco-Entscheidung, ist ein feierlicher Festakt mit Vertretern aus Politik, Verbänden und Organisationen sowie Freunden und Wegbegleitern des Welterbes am Ort der Übergabe der Anerkennungsurkunde, der Oberweseler Liebfrauenkirche, geplant. Dass Welterbe auch verpflichtet, wird in einer Regionalkonferenz, die allen interessierten Bürgern offensteht, verdeutlicht. Hier wird der im Jubiläumsjahr fertiggestellte, neue Managementplan für das Welterbe Oberes Mittelrheintal präsentiert und diskutiert. In einer Fachtagung tauscht sich ein nationales wie internationales Expertenpublikum zur Bedeutung des Welterbes damals wie heute und auch in der Zukunft aus.

Für den weiteren Jahresverlauf sind zusätzliche Festivitäten und Aktionen in Planung – die genauen Programme und Termine werden frühzeitig unter www.welterbe-mittelrheintal.de veröffentlicht und bekannt gegeben.

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