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Bad Kreuznach/Kastellaun

Viele Ungereimtheiten: Kastellauner wegen versuchten Totschlags vor Gericht

Von Kurt Knaudt
Justiz
Nicht zum ersten Mal vor Gericht Foto: ChaotiC_PhotographY - Fotolia

Es ging um 60 Euro, die das Opfer dem Angeklagten bei einem Bordellbesuch geliehen hatte. Doch die Tatgeschichte, die mit mehreren Messerstichen endete, schilderten beide extrem unterschiedlich. Wobei die Version des bei der Auseinandersetzung erheblich verletzten gebürtigen Ukrainers mit litauischer Staatsangehörigkeit so sehr von der aller anderen Zeugen abwich, dass er sich damit letztlich völlig unglaubwürdig machte. „Er hat mich angegriffen, und ich habe mich verteidigt“, lautete hingegen die Kurzversion des gebürtigen Kasachen mit deutscher Staatsbürgerschaft, der sich wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vor der 1. Strafkammer des Landgerichts Bad Kreuznach verantworten muss.

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Mühsam versuchte diese unter dem Vorsitz von Richterin Claudia Büch-Schmitz gemeinsam mit Staatsanwältin Nicole Frohn am Donnerstag zum Prozessauftakt, die zahlreichen Widersprüche in den Aussagen der beiden Kontrahenten aufzulösen. Fest steht, dass sich beide gemeinsam mit einem weiteren Arbeitskollegen an jenem 19. Januar 2020, einem Sonntag, in der Wohnung des ...