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Simmern

Viel Zuspruch fürs Programm der Festspiele – Zwischenbilanz fällt positiv aus

Nicht nur der Fruchtmarkt ist bisher jeden Abend gut gefüllt gewesen. Auch die Filme im Pro-Winzkino liefen gut. Ein ums andere Mal war das Publikumsinteresse so groß, dass große Kinosaal nicht ausreichte und der jeweilige Film im kleinen Saal parallel gezeigt wurde.
Nicht nur der Fruchtmarkt ist bisher jeden Abend gut gefüllt gewesen. Auch die Filme im Pro-Winzkino liefen gut. Ein ums andere Mal war das Publikumsinteresse so groß, dass große Kinosaal nicht ausreichte und der jeweilige Film im kleinen Saal parallel gezeigt wurde. Foto: Werner Dupuis

Die erste Woche der Heimat Europa Filmfestspiele sind vorüber. Allein der Auftakt mit der Premiere und der Anwesenheit von Edgar Reitz bildete gleich den ersten Höhepunkt. Und die Resonanz seitens des Publikums trug dem Rechnung. Die Veranstaltungen in den Kinosälen und auf dem Fruchtmarkt waren durchweg gut besucht. Und das setzte sich im Verlauf der Woche fort.

Lesezeit: 3 Minuten
Das Wetter spielte auch mit, auch wenn es mitunter tagsüber nicht immer danach aussah. Von den Freiluftveranstaltungen musste aber glücklicherweise keine ins Wasser fallen. Und so bekam Stadtbürgermeister Andreas Nikolay das, was er sich bei der Premiere im Gespräch mit ZDF-Nachrichtensprecherin Gundula Gause gewünscht hatte: „In der ersten Woche ist genau ...
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Die Finalwoche bei den Heimat Europa Filmfestspielen

Die zweite Festspielwoche steuert auf den Höhepunkt mit der Preisverleihung für den besten Film zu. Den „Edgar“ wird Burghart Klaußner überreichen. Zuvor gibt es aber noch einige Beiträge, die ab dem morgigen Sonntag weitere Höhepunkte des Festivals garantieren. Den Anfang macht dabei das Land, das im äußersten Westen Europas liegt – Irland.

  • North Circular von Luke McManus steht am Sonntagvormittag als Matinee mit Frühstück auf dem Programm, musikalisch stilecht begleitet vom Shamrock-Duo. Der Filmtitel bezeichnet die Straße in Dublin, die das Publikum an einige der berühmtesten und berüchtigtsten Orte der irischen Hauptstadt bringt. Eine optische und klangliche Liebeserklärung an Dublin; Sonntag, 20. August, Beginn: 10 Uhr in Raum 9, Filmstart 11.30 Uhr in Kino 1.
  • Interdit Aux Chiens Et Aux Italiens von Alain Ughetto läuft in der Reihe Animation. Der Film handelt von einer armen Familie, die aus einem norditalienischen Bergdorf vor dem Faschismus flieht, um sich in Frankreich ein neues Leben aufzubauen; Sonntag, 20. August, 15 Uhr, Kino 1, anders als im Programmheft angekündigt, läuft Für Hunde und Italiener verboten in synchronisierter Fassung in deutscher Sprache.
  • Une Vie Comme Une Autre von Faustine Cros beschreibt die Rolle ihrer Mutter Valérie als Hausfrau und Mutter, die sich und ihre Freiheit im Lauf ihres Lebens immer weiter verloren hat; Sonntag, 20. August, 10 Uhr, Kino 1 (OMU).
  • The Quiet Girl von Colm Bairéad erzählt mit großen Kinobildern und vielen Zwischentönen von Armut, Liebe und Geborgenheit; Sonntag, 20. August, 20 Uhr, Kino 1 (OMU).
  • Die toten Vögel sind oben von Sönje Sturm dokumentiert heute größtenteils verlorene Ökosysteme und Naturwelten des frühen 20. Jahrhunderts; Montag, 21. August, 18 Uhr, Kino 1.
  • Irgendwann werden wir uns alles erzählen von Emiy Atef ist ein packendes Melodrama aus den letzten Tagen der DDR; Montag, 21. August, 20 Uhr, Kino 1.
  • Antonias Welt von Marleen Gorris wurde 1996 mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet und ist eine Generationen überspannende und bewegende Tragikomödie; Dienstag, 22. August, 18 Uhr, Kino 1.
  • Der verlorene Zug von Saskia Diesling erzählt von Mirijam, eine von vielen Jüdinnen in einem gestrandeten Zug, dessen Zugführer die Lok abkoppelt und mit anderen deutschen Soldaten vor der Roten Armee flüchtet; Dienstag, 22. August, 20 Uhr, Kino 1.
  • Yuku und die Blume des Himalaya von Rémi Durin, ein Animationsfilm, in der Yuku sich auf die Suche nach einer Blume macht, die sie ihrer Großmutter schenken will. Es beginnt eine lange Reise mit Hindernissen; Mittwoch, 23. August, 15 Uhr, Kino 1.
  • Auf der Kippe von Britt Beyer dokumentiert den Braunkohleabbau, der die regionale Identität der Lausitz bis heute prägt; Mittwoch, 23. August, 18 Uhr, Kino 1.
  • Geranien von Tanja Egen ist eine lebensnahe Mütter-Tochter-Geschichte über drei Generationen; Mittwoch, 23. August, 20 Uhr, Kino 1.
  • Sammys Abenteuer von Ben Stassen ist ein Animationsfilm über Freundschaft und das Leben im Meer, herzerwärmend mit beeindruckenden 3-D-Effekten; Donnerstag, 24. August, 15 Uhr, Kino 1.
  • Vergiss Meyn nicht von Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl, Jens Mühlhoff dokumentiert den Kampf der Frauen und Männer im Hambacher Forst, über zwei Jahre gedreht mit der 360-Grad-Helmkamera eines Filmstudenten aus schwindelerregender Höhe. 2018 stirbt er beim Sturz in die Tiefe; Donnerstag, 24. August, 17 Uhr, Kino 1.
  • Kino – Klima – Heimat – Zukunft, Diskussion über das brennendste Thema unserer Zeit, moderiert von Claus Kleber („heute-journal“); Donnerstag, 24. August, 20 Uhr, Fruchtmarkt. Im Anschluss:
  • Plastic Fantastic von Isa Willinger dokumentiert wie die milliardenschwere Kunststoffindustrie unaufhaltsam voranschreitet; Donnerstag, 24. August, 21.30 Uhr, Fruchtmarkt.
  • Oink von Mascha Halberstad ist ein bezaubernd vielschichtiger und unterhaltsamer Animationsfilm für die ganze Familie. Ein Animateur aus Belgien gewährt einen Blick hinter die Kulissen und zeigt, wie ein Animationsfilm ensteht; Freitag, 25. August, 15 Uhr, Kino 1.
  • Die Unschärferelation der Liebe von Lars Kraume zeigt eine elektrisierende und unerwartete Liebesgeschichte; Freitag, 25. August, 17 Uhr, Kino 1.
  • Jazzfieber von Reinhard Kungel berichtet darüber, wie der Jazz nach Deutschland kam. Das Publikum erwartet ein Wiedersehen mit Pionieren wie Max Greger, Hugo Strasser, Paul Kuhn, Coco Schumann und Klaus Doldinger. Die Frage, ob der Jazz eine Zukunft hat, beantwortet Sängerin Hannah Weiss in diesem energiegeladenen Dokumentarfilm mit: „Ja, eine weibliche.“ Im Film kommen alle Stilrichtungen des Jazz zum Zuge – so ist es folgerichtig, dass die im Film vorkommenden Musikerinnen und Musiker gleich mit nach Simmern kommen, um dort auf der Fruchtmarktbühne ein exklusives Livekonzert zum Besten geben; Freitag, 25. August, 19.30 Uhr, Fruchtmarkt.
  • Der Staat gegen Fritz Bauer von Lars Kraume läutet das Finale der fünften Heimat Europa Filmfestspiele ein, denn die Hauptrolle des Generalstaatsanwalts Fritz Bauer, der 1957 unermüdlich dafür kämpft, dass NS-Straftäter vor Gericht gestellt werden, spielt Burghart Klaußner; Samstag, 26. August, 11 Uhr, Kino 1.

Und Klaußner bildet in diesem Jahr auch die Ein-Mann-Jury, die über die Vergabe des „Edgar“ für den besten Festivalfilm entscheidet; Samstag, 26. August, 20 Uhr, Fruchtmarkt. Und Burghart Klaußner und Band bestreiten auch den musikalischen Teil des Abends mit französischen Chansons von Charles Trenet; ab 21 Uhr auf der Fruchtmarktbühne.

Im Anschluss an das Konzert wird der Gewinnerfilm noch einmal gezeigt. Die Präsentation der Kurzfilme mit Preisverleihung erfolgt am Samstag, 26. August, um 17 Uhr in Kino 1. tor

Rhein-Hunsrück-Zeitung
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