Die Grundschulen Sohren und Büchenbeuren wurden vor der Sitzung des Verbandsgemeinderates um eine Stellungnahme zur Teilfortschreibung des Schulentwicklungsplans der Verbandsgemeinde Kirchberg im Hinblick auf die Grundschule Sohren gebeten.
Die Schulleitung der Grundschule Büchenbeuren favorisierte ebenfalls Variante 2, Sanierung Sohren und Erweiterung Büchenbeuren, gab aber zu bedenken, dass sich zwei Ganztagsschulen (GTS) in unmittelbarer Nähe behinderten in Bezug auf die Konkurrenz um GTS-Mitarbeiter. Zudem habe eine geringere Anzahl GTS-Kinder ein kleineres Budget, weniger Personal und eine geringere Qualität des GTS-Angebots zur Folge. Obendrein bewirke die jährliche Ungewissheit beider Schulen, ob die erste Klassenstufe zwei- oder dreizügig werde, erheblichen Mehraufwand und Unmut. Daher schlage die Schulleitung vor, „die Einzugsgebiete zu überprüfen und gegebenenfalls so anzupassen, dass alle Grundschulen innerhalb der Verbandsgemeinde mit relativ konstanten Zahlen eine größere Gewissheit haben, künftig zwei-, drei- oder gar vierzügig zu sein“. Nach entsprechender Auswertung könne dann genau abgeschätzt werden, welche Räume an den Standorten an- beziehungswei-se umgebaut werden müssten. Soll-te es am Standort Büchenbeuren an räumlichen Kapazitäten mangeln, schlägt die Schulleitung den Ausbau des Dachgeschosses vor.
„Das Kollegium der Grundschule Sohren vertritt die Meinung, die Grundschule Sohren mit einer Schülerschaft von stetig mehr als 150 Schülern im Dorf zu lassen“, teilte die Schulleitung im Vorfeld mit. Der Schulstandort mitten im Dorf ermögliche es den meisten Kindern, die Schule fußläufig zu erreichen. Zudem befinde sich die Schule in direkter Nachbarschaft zu den beiden zuführenden Kitas. „Die kurzen Wege ermöglichen einen kindgerechten Übergang und erleichtern die Kooperation zwischen Schule und Kita“, ist die Schulleitung sicher. Zudem sollte das bestehende Gebäude aus Sicht des Kollegiums erhalten bleiben. Es verfüge über verhältnismäßig große Klassenräume. Große Räume (teilweise mit Gruppenräumen) und generell viel Platz im Gebäude ermöglichten, den allseits geforderten und sinnvollen individualisierten
Unterricht, bei dem auf einzelne Schüler gezielter eingegangen werden könne. Aufgrund Reinermann-Matatkos Ergebnisse halte es die Schule für sinnvoll, zumindest eine zweieinhalbzügige Sanierung des Gebäudes anzustreben. „Diese sollte so konzipiert sein, dass die Einrichtung einer Ganztagsschule oder der Ausbau einer Ganztagsbetreuung räumlich jederzeit
möglich wäre, wenn sich entsprechende Bedarfe abzeichnen.“