Versuchter Trickbetrug auf Globus-Parkplatz: Polizei warnt vor verschiedenen Maschen
Von Monika Pradelok
Trickbetrüger geben sich am Telefon gerade als Angehörige aus, die an Covid-19 erkrankt sind.Foto: picture alliance / Rolf Vennenbernd/dpa
Es ist kurz nach halb zehn, als sich Dieter Freber aus Dichtelbach auf dem Globus-Parkplatz zurück in sein Auto begibt. Der 84-Jährige ist gerade dabei sich anzuschnallen, wie er berichtet, als ein junger Mann an die Scheibe des Beifahrerfensters klopft und die Tür einen Spalt öffnet.
Lesezeit: 3 Minuten
„Freundlich und in relativ gutem Deutsch fragte er mich, ob ich ihm eine Zwei-Euro-Münze wechseln könnte“, erinnert sich der Rentner. In der Annahme, dass der Fremde sich einen Einkaufswagen am Anfang der Parkzeile holen wollte, gab ihm Freber zwei Ein-Euro-Münzen aus der Griffmulde seiner Fahrertür, in der er immer seine ...
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Verdächtige Person am Telefon? Das sind die Tipps der Ordnungshüter
Ob Polizeibeamter, Krankenhausmitarbeiter oder angeblicher Enkel – vor allem ältere Bürger sollten vorsichtig sein und folgende Tipps der Polizei beachten:
Sollte sich ein Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden, ist Vorsicht geboten. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, seinen Namen selbst zu nennen.
Misstrauisch sollte man auch gegenüber Personen sein, die sich am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, von denen man länger oder noch nie etwas gehört hat. In diesem Fall ist es hilfreich, wenn man Dinge beim Anrufer erfragt, die nur ein richtiger Verwandter oder Bekannter wissen kann.
Keine Details zu familiären und finanziellen Verhältnissen preisgeben.
Bloß nicht drängen und unter Druck setzen lassen. Es ist ratsam, den Anrufer zu hinterfragen und sich Zeit zu nehmen, um die Angaben dieser Person zu überprüfen.
Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen fordert, ist es besser, dass man dies mit Familienangehörigen oder anderen nahestehenden Personen bespricht.
Geld oder Wertsachen wie Schmuck sind nie an unbekannte Personen zu überreichen.
Kommt einem der Anruf verdächtig vor, sollte unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110 kontaktiert werden.
Sollte jemand bereits Opfer eines Enkeltricks oder einer anderen „Masche“ geworden sein, sollte derjenige die Tat unbedingt bei der Polizei anzeigen. Dies kann helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
Durch das Abkürzen des Vornamens im Telefonbuch können Täter potenzielle Opfer nicht mehr ausfindig machen. So wird aus Herta Schmidt beispielsweise H. Schmidt. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags kann man sich an die Telekom wenden.
Wertsachen, wie zum Beispiel höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände, sollten nicht zu Hause aufbewahrt werden, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.