Hunsrück

Verlegung nach Dill ist Bereicherung: Saar-Hunsrück-Steig erhält 68 Erlebnispunkte

Mit 68 Erlebnispunkten, die das Deutsche Wanderinstitut dem Saar-Hunsrück-Steig vergeben hat, bleibt der Weg der am höchsten bewertete Fernwanderweg Europas. Durch die Änderung der Streckenführung etwa in Dill, wo die Burgruine mit einbezogen wurde, hat er nun eine Länge von 415 Kilometern erreicht.
Mit 68 Erlebnispunkten, die das Deutsche Wanderinstitut dem Saar-Hunsrück-Steig vergeben hat, bleibt der Weg der am höchsten bewertete Fernwanderweg Europas. Durch die Änderung der Streckenführung etwa in Dill, wo die Burgruine mit einbezogen wurde, hat er nun eine Länge von 415 Kilometern erreicht. Foto: Werner Dupuis

68 Erlebnispunkte – so lautet das Ergebnis der Nachzertifizierung des Saar-Hunsrück-Steigs, teilt das Wanderbüro Saar-Hunsrück mit. Damit bleibt der Wanderweg der durch das Deutsche Wanderinstitut in Marburg am höchsten bewertete Fernwanderweg Europas.

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Der Vorsitzende des Deutschen Wanderinstituts, Klaus Erber, stellte jetzt das Ergebnis der Zertifizierung vor. „Der Saar-Hunsrück-Steig erfüllt erneut die Kriterien zum Erhalt des Deutschen Wandersiegels ,Premiumweg’. Anhand des aktuellen Bewertungsschlüssels wurden 68 Erlebnispunkte ermittelt. Das entspricht einem Anstieg um zwei Punkte seit der letzten Zertifizierung im Jahr 2018“, so der Bericht des Deutschen Wanderinstituts. Der Saar-Hunsrück-Steig führte bisher auf 410 Kilometern von Perl und Schengen an der Mosel über den Hunsrück bis nach Boppard am Rhein und mit einem Abzweig nach Trier.


Länge liegt nun bei 415 km

Mit kleinen Optimierungen am Startpunkt in Perl und Umlegungen bei Börfink im Gebiet des Nationalparks Hunsrück-Hochwald und im Rhein-Hunsrück-Kreis bei Dill hat er nun eine Länge von 415 Kilometern erreicht. Die Idee, den Steig in 27 Etappen zu erwandern, bleibt weiterhin bestehen.

Der Start wurde vom Bahnhof Perl an den Eingang des Parks von Nell verlegt. Mit dem eindrucksvollen Palais und dem Barockgarten hat der Saar-Hunsrück-Steig in Perl nun eine dem Premiumanspruch entsprechende Portaltalsituation, und auch die Gastronomie ist nur wenige Schritte entfernt. Ausgehend vom neuen Startpunkt wurde auch die weitere Streckenführung komplett überarbeitet. Besonders auf den ersten drei Kilometern setzt der Saar-Hunsrück-Steig ab sofort sehr abwechslungs- und erlebnisreich ein Ausrufezeichen und damit einen gelungenen Beginn.

Immer wieder ergeben sich Möglichkeiten zur Rast mit weiten Blicken über die Hunsrücklandschaften.
Immer wieder ergeben sich Möglichkeiten zur Rast mit weiten Blicken über die Hunsrücklandschaften.
Foto: Klaus-Peter Kappest/Projektbüro Traumschleifen
Die Streckenverlegung in Börfink sorgt für eine Verlängerung des Steigs um 5,5 Kilometer. Sie führt in einer größeren Schleife durch die attraktive Landschaft des Nationalparks Hunsrück-Hochwald und bindet mit der idyllisch im Wald gelegenen Getränkestation „Hirschtränke“, mit naturnahen Bachläufen, reizvollen Buchenwäldern und dem Bohlenweg durch das Hangmoor „Riedbruch“ einige neue Attraktionen in die Wegstrecke mit ein. Auch die Verlegung in Dill, die nun mitten durch das schöne Dorf mit Fachwerkhäusern, imposanter Burgruine und geschlossenem Ortsbild führt, sorgt für eine deutliche Bereicherung des Erlebnisspektrums. Die SB-Getränkestation sorgt für zusätzliche Pluspunkte bei der Bewertung und bei den Wandergästen.

Zahlreiche Rastmöglichkeiten

Auch die Ausstattung des Steigs mit Rastmöglichkeiten wie Bänken, Bank-Tisch-Garnituren und attraktiven neuen Schutzhütten in einheitlichem Design wurde weiter ausgebaut. Diese Ausstattung bietet den Wanderern zusätzlich die Möglichkeit, den Weg ganz in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Wer Übernachtungen inmitten der Natur sucht, hat mit den Trekkingcamps im Bereich des Nationalparks und in Losheim am See die perfekte Möglichkeit dazu. In diesem Jahr sollen noch weitere Camps im Landkreis Merzig-Wadern dazu kommen.

Der Saar-Hunsrück-Steig führt von der Mosel über die Höhen des Hunsrücks bis nach Boppard am Rhein.
Der Saar-Hunsrück-Steig führt von der Mosel über die Höhen des Hunsrücks bis nach Boppard am Rhein.
Foto: Klaus-Peter Kappest/Projektbüro Traumschleifen
Die beiden ehrenamtlichen Geschäftsführer Peter Klein und Jörn Winkhaus freuen sich über dieses gute Ergebnis der Zertifizierung: „Der Steig hat mit diesen Verbesserungen und der kontinuierlichen Arbeit der Steigverantwortlichen an der Qualität des Weges die besten Voraussetzungen, noch lange an der Spitze der europäischen Wanderwege zu stehen“. Mit den 111 Traumschleifen als Premium-Rundwanderwege und den 17 Traumschleifchen als Premium-Spazierwanderwege bietet die Wanderregion Saar-Hunsrück die mit Abstand beste und vielseitigste Wanderinfrastruktur.

Weitere Infos gibt es unter www.saar-hunsrueck-steig.de, dort sind alle Etappen eingestellt. Beim Wanderbüro und den Tourist-Informationen sind zudem die kostenlosen Wanderführer für den Saar-Hunsrück-Steig, die Traumschleifen und die Traumschleifchen erhältlich. Das Wanderbüro Saar-Hunsrück in Losheim ist erreichbar unter Tel. 06872/901 81 00 oder per E-Mail an info@saar-hunsrueck-steig.de