Viele Geflüchtete aus der Ukraine haben in den vergangenen Wochen die Ausländerbehörde der Kreisverwaltung des Rhein-Hunsrück-Kreises aufgesucht. Das geht aus einer Pressemitteilung der Verwaltung hervor. Dabei war es der Ausländerbehörde des Kreises ein besonderes Anliegen, die Registrierung so bürgerfreundlich wie möglich zu organisieren.
„Ziel war es von Beginn an, ein möglichst niedrigschwelliges und einfaches Angebot zu machen“, erklärt Landrat Volker Boch. Das sei aus Sicht der Verwaltung „sowohl bei den Antragstellungen für Hilfeleistung, bei der Unterbringung, bei der Registrierung als auch in medizinischen Fragen“ gelungen.
Nur drei Wochen nach Ausbruch des Krieges informierte die Kreisverwaltung über Voraussetzungen für medizinische Versorgung, Sozialleistungen und Aufenthaltsrecht, stellte alle Informationen online zur Verfügung und hat E-Mail-Adressen eingerichtet, an die sich Helfer wegen der Terminvergabe zur Registrierung (ukraine.abh@rheinhunsrueck.de) wenden konnten oder wenn sie Geflüchtete in den Rhein-Hunsrück-Kreis holen wollten (ukrainehilfe@rheinhunsrueck.de) – wir berichteten. In Vorspracheterminen konnten die Flüchtlinge dann alle erforderlichen Anträge bei der Kreisverwaltung stellen und sich registrieren.
„Im Anschluss an die Registrierung konnte auch sogleich die Aufenthaltserlaubnis beantragt und somit der elektronische Aufenthaltstitel bei der Bundesdruckerei bestellt werden“, so Boch weiter. Dies sei und ist nach wie vor „ein enormer Aufwand“. Trotzdem habe die Ausländerbehörde die rechtlich notwendigen Schritte zum Erhalt des Aufenthaltsrechtes „schnell und unkompliziert“ abgearbeitet. mok