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Rhein-Hunsrück

Tiertafel „Futtertonne“ steht in den Startlöchern – Passender Raum gesucht

Von Charlotte Krämer-Schick
Mischlingshund Schnuffi wartet bei der Berliner Tiertafel mit seinem Begleiter auf die Ausgabe von Tierfutter. So könnte es bald auch Vierbeinern im Rhein-Hunsrück-Kreis gehen. Denn Mitglieder der Tierhilfe wollen bald mit der „Futtertonne“ starten.
Mischlingshund Schnuffi wartet bei der Berliner Tiertafel mit seinem Begleiter auf die Ausgabe von Tierfutter. So könnte es bald auch Vierbeinern im Rhein-Hunsrück-Kreis gehen. Denn Mitglieder der Tierhilfe wollen bald mit der „Futtertonne“ starten. Foto: picture alliance / dpa

Plötzliche Arbeitslosigkeit, eine kleine Rente oder eine schwere Krankheit – es gibt etliche Gründe dafür, wenn Menschen über nur wenige finanzielle Mittel verfügen. Dass das dann auch die geliebten Vierbeiner betreffen kann, wissen die Ehrenamtlichen der Tierhilfe Rhein-Hunsrück aus Erfahrung. Denn immer wieder stoßen sie auf Besitzer, die sich Tiernahrung – vor allem dann, wenn es besondere Nahrung etwa aufgrund einer Erkrankung des Haustiers sein muss – eigentlich nicht leisten können.

Lesezeit: 2 Minuten
Daher hatten Eva-Maria Libera-Grodzki und Angelika Wald-Gerstenberger eine Idee: Die beiden Frauen wollen die „Futtertonne“ einrichten, eine Tafel für Tiere. Bevor diese Idee allerdings Wirklichkeit werden kann, stellt das Vorhaben die beiden noch vor so manche Herausforderung. „Zunächst einmal starten wir mit einer Bedarfsermittlung“, erläutert Libera-Grodzki. Die beiden legen also Schreiben ...
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Charlotte Krämer-Schick über die Idee, eine Tiertafel einzurichten

Ein Leben ohne Vierbeiner ist nicht vorstellbar

Wer einmal auf die Katze oder den Hund gekommen ist, kann sich ein Leben ohne Vierbeiner nicht mehr vorstellen. Was also tun, wenn plötzlich das nötige Kleingeld fehlt für Tierarztkosten oder gar Futter? Für manchen mag da nur noch der letzte aller überhaupt denkbaren Schritte in Betracht kommen: Das Tier in andere Hände abzugeben, zum Tierheim bringen oder am Ende – vielleicht vor Scham – sogar aussetzen. Dass Menschen in eine derartige Notlage geraten, das gilt es unbedingt zu verhindern, finde ich. Und die Idee, dafür eine Tafel für Tiere einzurichten, ist einfach spitze.

„Wer sich ein Haustier nicht leisten kann, soll sich keins anschaffen“, mag da mancher entgegnen. Dem kann ich nur zustimmen, und daher sollte eine Tiertafel auch keine Neuanschaffungen unterstützen. Tiere aber, die schon lange Teil einer Familie sind, die Trost spenden, Einsamen zur Seite stehen, Traurige zum Lachen bringen und alten Menschen treue Weggefährten waren und sind, die sollten in jedem Fall auch weiterhin in ihrer Familie oder bei ihren Frauchen und Herrchen bleiben können. Denn dort haben sie eben oftmals eine solche Funktion. Und dieser Aufgabe sollten sie nachkommen können, bis Alter und Tod dem ein Ende setzen. Und nicht, bis das Futter nicht mehr bezahlbar ist.

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