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Kirchberg

Tiere aus zwei Teichen vor dem Tod bewahrt: Oldies retten 460 Goldies in Kirchberg

Von Monika Pradelok
Als die beiden Teiche in der Nähe ihrer Wohnanlage fast gänzlich ausgetrocknet sind, greifen die Kirchberger Manfred Baum und Inge Matthias beherzt ein.
Als die beiden Teiche in der Nähe ihrer Wohnanlage fast gänzlich ausgetrocknet sind, greifen die Kirchberger Manfred Baum und Inge Matthias beherzt ein. Foto: Monika Pradelok

Als zwei Teiche in der Nähe ihrer Wohnanlage fast gänzlich ausgetrocknet sind, greifen die Kirchberger Manfred Baum und Inge Matthias ein. Denn in den Gewässern leben Goldfische, die sie mit beherztem Einsatz vor dem Tod bewahren.

Lesezeit: 3 Minuten
Flächenbrände, schwindende Flüsse, niedrige Grundwasserspiegel – die anhaltende Trockenheit macht Deutschland momentan zu schaffen. Seit Wochen fällt kein Regen. So verwundert es nicht, dass kaum ein Tag vergeht, an dem nicht unter der Hitze und den Auswirkungen der Dürre geächzt wird. Auch Manfred Baum aus Kirchberg kann ein Lied davon ...
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Kommentar zum Einsatz zweier engagierter Bürger in Kirchberg: Diese Aktion verdient unseren Respekt

Als Herr Baum unsere Redaktion kontaktierte, dachte ich erst, ich höre nicht richtig. Eine Geschichte hätte er zu erzählen. Über die Rettung von 460 Goldfischen. Die erste Reaktion war: Goldig! Die zweite: 460 Fische ... wirklich? So viel Engagement gehört dementsprechend belohnt.

Dass die beiden Nachbarn direkt beherzt eingegriffen haben, um die Tiere zu retten, verdient Respekt. Vor allem bei den Temperaturen. Die beiden „Oldies“ haben nämlich eine Woche lang bei Temperaturen von mehr als 30 Grad draußen malocht, um die kleinen Anwohner aus der Schlammfalle zu befreien. Für Kreislauf, Rücken und Knochen keine leichte Aufgabe. Aber sie haben nicht aufgegeben, machten weiter. Bis sie vor zwei Tagen endlich ihre Füße mehr als verdient hochlegen konnten. Chapeau!

Der Einsatz dieser beiden Bürger zeigt, dass jeder Einzelne einen Unterschied machen kann – man muss nur wollen. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie sich die Situation entwickelt hätte, wenn das Duo nicht kräftig zum Kescher gegriffen hätte. Die hohen Temperaturwerte und der viele Sonnenschein – so wichtig er auch für den Vitamin-D-Spiegel ist – sorgen derzeit nun einmal für eine starke Verdunstung. Und die fehlenden Niederschläge tun ihr Übriges. Will heißen: Et reicht net für Flüsse, Bäche, Teiche oder Brunnen. Die Fische demnach aus ihrem versickernden Habitat zu holen, war mehr als richtig. So haben sie nämlich eine zweite Chance erhalten – und schon hier und da das eine oder andere neue Zuhause gefunden.

E-Mail: monika.pradelok@rhein-zeitung.net

Rhein-Hunsrück-Zeitung
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