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Mittelrhein

Termin mit Gesellschaftern abgesagt: Zukunft der Loreley-Kliniken ist weiter offen

Von Denise Bergfeld
Das St. Goarer Krankenhaus sollte im Zuge der geplanten Klinikfusion geschlossen, der Standort Oberwesel ausgebaut werden. Doch die Pläne zum Bau des neuen Bettenhauses in Oberwesel vom Frühjahr sind hinfällig, Träger und Politik suchen nach neuen Lösungen. Die St. Goarer CDU hat nun verkündet, für den Erhalt des eigenen Krankenhauses zu kämpfen.  Foto: Suzanne Breitbach
Das St. Goarer Krankenhaus sollte im Zuge der geplanten Klinikfusion geschlossen, der Standort Oberwesel ausgebaut werden. Doch die Pläne zum Bau des neuen Bettenhauses in Oberwesel vom Frühjahr sind hinfällig, Träger und Politik suchen nach neuen Lösungen. Die St. Goarer CDU hat nun verkündet, für den Erhalt des eigenen Krankenhauses zu kämpfen. Foto: Suzanne Breitbach

In der rheinland-pfälzischen Krankenhauslandschaft kracht es gewaltig. Viele kleinere Häuser sind in finanziellen Schwierigkeiten. Auch die Loreley-Kliniken in St. Goar und Oberwesel durchschiffen derzeit unruhige Fahrwasser. Sie müssen sich für die Zukunft neu aufstellen. Doch der Termin, an dem die Gesellschafter im September über die Zukunftsaussichten und neuen Pläne für die Loreley-Kliniken sprechen wollten, ist geplatzt.

Lesezeit: 4 Minuten
Nach Informationen unserer Zeitung wurde das für den 19. September anberaumte Treffen ganz kurzfristig eine Stunde vor Beginn abgesagt mit der Begründung, dass Zahlen und Daten fehlen, die seitens der Beratungsgesellschaft Aktiva noch nicht auf den Tisch gelegt werden können. Zum Hintergrund: Die künftige Ausrichtung der beiden Kliniken in St. Goar ...
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Kommentar: Kommunen müssen mit einer Stimme sprechen

Denise Bergfeld zur Entwicklung in der Krankenhauslandschaft

Menschlich ist die Forderung der CDU in St. Goar, um den Erhalt des eigenen Krankenhauses zu kämpfen, nachvollziehbar. Es stellt sich aber die Frage, ob sie zum jetzigen Zeitpunkt angebracht ist, und ob sie nicht mehr schadet als nutzt. Vor mehr als zehn Jahren wurde die Fusion der beiden Krankenhäuser am Standort Oberwesel beschlossen. Schon damals war klar, dass beide Kliniken auf Dauer nicht zu halten sind. Und so wollten die Verantwortlichen zumindest ein Krankenhaus sichern, und damit auch die Arbeitsplätze in der Region. Seitdem suchen die Verantwortlichen nach zukunftsfähigen Konzepten. Dass seitens des Trägers die Pläne, die bereits auf der Zielgeraden waren, erneut über den Haufen geworfen wurden und die Gesellschafterversammlung eine Stunde vor Beginn abgesagt wird, bereitet den Mitarbeitern und Menschen aus der Region – zu Recht – Sorgen. Die kommunalpolitisch Verantwortlichen in den betroffenen Städten sollten deshalb gerade jetzt mit einer Stimme sprechen, um in den Verhandlungen über die Zukunft der Kliniken geschlossen aufzutreten und Einigkeit zu zeigen. Sonst stehen im schlimmsten Fall nachher alle mit leeren Händen da.

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