Die Besitzer des Landgasthofs „Baunhöller Mühle“ hat die drohende ISDN-Abschaltung wohl einige schlaflose Nächte gekostet. Denn während die Inhaber um ihren Betrieb fürchten mussten, mahlten zumindest die Mühlen der Telekom langsam und behäbig weiter.
Erst nachdem sich unter anderem unsere Zeitung eingeschaltete und die Telekom-Pressestelle um eine Stellungnahme bat, griff ein Rädchen schnell ins nächste. Fakt ist: Die alten ISDN-Anschlüsse werden abgeschaltet. Die Abschaltung des Anschlusses der „Baunhöller Mühle“ wird um ein Jahr verschoben. So lange ist nun gesichert, dass der Landgasthof weiter erreichbar bleibt. Dennoch sollte jetzt zügig eine Lösung gefunden werden.
Vor einigen Monaten wurde die „Baunhöller Mühle“ in das Förderprogramm für den Breitbandausbau im Rhein-Hunsrück-Kreis aufgenommen. Dort ist sie auch gut aufgehoben. Der Bund hatte dem Rhein-Hunsrück-Kreis insgesamt 5,6 Millionen Euro für den Ausbau des schnellen Internets zugesagt.
Das Projekt wird von Bund, Land und Kommunen mit rund 11,2 Millionen Euro bezuschusst, 576 Kilometer Glasfaser sollen verbaut werden. Rund vier Kilometer davon müssten für die „Baunhöller Mühle“ eingeplant sein. Die Aufgabe wird nun sein, den alten Anschluss erst dann abzuschalten, wenn der Glasfaserausbau zum Landgasthof erfolgt ist. Sollte doch eigentlich kein Problem sein, oder liebe Telekom?
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