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VG Herrstein-Rhaunen

Streift Hunsrücker Wolf auch durch den Idarwald? Jäger will Tier neben seinem Hochsitz gesehen haben

Von Andreas Nitsch
Noch ist der Wolf in Deutschland überwiegend in Freigehegen zu sehen – wie auf unserem Bild. Doch mittlerweile gibt es auch in Rheinland-Pfalz zahlreiche Hinweise auf die Anwesenheit des sagenumwobenen Raubtieres.  Foto: picture alliance/dpa
Noch ist der Wolf in Deutschland überwiegend in Freigehegen zu sehen – wie auf unserem Bild. Doch mittlerweile gibt es auch in Rheinland-Pfalz zahlreiche Hinweise auf die Anwesenheit des sagenumwobenen Raubtieres. Foto: picture alliance/dpa

Streift der Wolf, der Anfang Mai in der Verbandsgemeinde (VG) Kastellaun nachweislich ein Schaf gerissen hat und ebenfalls schon in der VG Hunsrück-Mittelrhein gesehen worden ist, zuweilen auch durch den Idarwald? Gut möglich, dass das größte Raubtier aus der Familie der Hunde den Weg in die VG Herrstein-Rhaunen gefunden hat.

Lesezeit: 4 Minuten
Nicht nur der Nationalpark mit seinen nahezu unberührten Wäldern bietet dem Vierbeiner mit der lateinischen Bezeichnung Canis lupus ein temporäres Rückzugsgebiet. Gleich vier Ereignisse werden mit einer Rückkehr des Wolfes im Hunsrück in Verbindung gebracht. Der letzte seiner Art ist 1879 von dem Förster Teusch aus Deuselbach am Erbeskopf erschossen ...
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Knapp 60 Nachweise für einen Wolf in Rheinland-Pfalz seit 2012

Die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz hat seit dem Jahr 2012 knapp 60 eindeutige Nachweise für das Vorhandensein eines Wolfs gesammelt. Als eindeutige Nachweise gelten DNA-Nachweise an Rissen (über Kot, Urin oder Blut), überprüfbare und eindeutige Foto- und Filmaufnahmen sowie Totfunde. Am 26.

Februar konnte im Kreis Neuwied ein Wolf auf einem Bild eindeutig identifiziert werden, und am 21. April 2012 ist im Westerwaldkreis ein totes Tier gefunden worden. Dieser Wolf ist aus den Alpen bis nach Rheinland-Pfalz gewandert. Im Dahner Felsenland hat im August 2015 ein Wolf nachweislich ein Reh gerissen. Die meisten Nachweise (32) sind im Kreis Neuwied registriert, auch im Kreis Altenkirchen konnte schon 20-mal ein Wolf nachgewiesen werden. In jüngster Zeit mehren sich die Hinweise, dass sich das Tier auch in anderen RLP-Landkreisen (Südliche Weinstraße, Bad Dürkheim, Rhein-Hunsrück, Rhein-Lahn und Westerwald) sowie im Bereich der Stadt Mainz aufgehalten hat. Über die eindeutigen Nachweise lässt sich keine Aussage über die Anzahl der aktuell in Rheinland-Pfalz lebenden Wölfen treffen. Eine hohe Mortalitätsrate und Mobilität lassen dies nicht zu. (Quelle: SNU)
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