Die Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG soll zum 1. Januar 2022 an den Start gehen und ihren juristischen Sitz in Simmern haben. Sobald der Jahresabschluss 2021 im Sommer 2022 durch die Vertreterversammlung genehmigt worden ist, kann die Fusion dann auch technisch vollzogen werden. Grundlage für diese Fusion insgesamt sind die ordentlichen Vertreterversammlungen beider Banken, die im Juni Beschlüsse für die Fusion fassen sollen.
Am 7. Juni 2021 kommen die Vertreter der Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG in Wittlich zusammen, am 10. Juni dann die Vertreter der Volksbank Hunsrück-Nahe. Hierbei muss es eine qualifizierte Mehrheit durch die Vertreter von 75 Prozent geben. „Souverän ist und bleibt die Vertreterversammlung“, sagt Erik Gregori, Vorstandssprecher der Volksbank Hunsrück-Nahe. „Wir wollen hier mit Überzeugung punkten.“ Beide Häuser haben für den Zeitraum nach Ostern 2021 regionale Vertreterinformationsveranstaltungen geplant.
Festes Ziel ist es, dass die Kunden von der Fusion im kommenden Jahr möglichst wenig zu spüren bekommen. „Die Kontonummern unserer Kunden sollen sich nicht verändern“, erläutert Michael Hoeck, Vorstandssprecher der Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG in Wittlich. Allerdings muss sich die neue Gesellschaft für eine neue IBAN entscheiden, nach derzeitigem Stand laut Hoeck wird dies wohl zugunsten der derzeitigen IBAN-Grundlage der Volksbank Hunsrück-Nahe geschehen.
Strukturell ist bei der neuen Bank mit heute insgesamt 28 Geschäftsstellen eine dezentrale Ausrichtung angedacht, welche zwei Verwaltungssitze in Simmern und Wittlich umfassen soll. Als dezentrale Betriebsbereiche sind Simmern, Kirchberg, Idar-Oberstein und Wittlich vorgesehen, das Modell des Personaleinsatzes der Volksbank Hunsrück-Nahe ist laut Hoeck dabei ein „Muster für die Zukunft“.
Das Personal ist hier bereits heute an den Dienstorten Kirchberg, Idar-Oberstein und Simmern im Einsatz, während in Wittlich aktuell noch deutlich „zentraler“ gearbeitet wird. In der neuen Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank eG werden Erik Gregori aus Simmern und Michael Hoeck aus Wittlich Vorstandssprecher, dem Vorstand weiter angehören werden Peter van Moerbeeck sowie Michael Wilkes (beide Wittlich). Frank Schäfer aus Idar-Oberstein, bisheriger Vorstand der Volksbank Hunsrück-Nahe, scheidet mit der Fusion im kommenden Jahr altersbedingt aus. vb