Im Etatentwurf 2020 sind 750.000 Euro für die Sanierung der Burg Rheinfels vorgesehen, die eine tragende Rolle bei der Bundesgartenschau 2029 spielen soll. 112.500 Euro ist der Anteil der Stadt St. Goar an den geplanten Maßnahmen. Doch der Haushalt für das laufende Jahr birgt aufgrund der Corona-Krise viele Risiken. Der Tourismus ist eingebrochen und damit auch die geplanten Einnahmen, wie die Eintrittsgelder auf der Burg. Foto: Denise Bergfeld Denise Bergfeld
St. Goar. Der St. Goarer Stadtrat hat am vergangenen Donnerstag mehrheitlich den städtischen Haushaltsplan für das laufende Jahr abgesegnet – wohl wissend, dass das Zahlenwerk in ein paar Monaten Makulatur sein dürfte aufgrund der aktuellen Lage rund um die Corona-Pandemie. „Wir müssen handlungsfähig sein“, diese Aussage fiel während der Debatte um den Haushalt mehrfach und war am Schluss auch der Hauptgrund, das Zahlenwerk, das vor Beginn der Pandemie erstellt wurde, zu verabschieden. Auch Stadtbürgermeister Falko Hönisch (SPD) ließ keine Zweifel daran aufkommen, dass die Stadt vor einer wirtschaftlich unsicheren Zukunft steht.
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Die Stadt St. Goar war schon vor Beginn der Pandemie finanziell nicht auf Rosen gebettet und blickte Ende 2019 auf einen Schuldenberg von 2,1 Millionen Euro. Der neue Haushalt sieht für das laufende Jahr weitere Kreditaufnahmen vor, sodass die Verbindlichkeiten der Stadt Ende 2020 bei 2,5 Millionen Euro liegen würden – jetzt ist allerdings mit dem Tourismus in der Stadt am Mittelrhein noch dazu der größte Wirtschaftsfaktor eingebrochen.