Heiße Ohren dürften die Mitarbeiter des Gesundheitsamts und der Kreisverwaltung ein ums andere Mal bekommen haben. Während der „heißen Phase“ der Corona-Krise klingelten die Telefone in der Behörde ohne Unterlass. Und nicht immer waren die Anrufer ruhig und freundlich. Nicht selten bekamen die Angerufenen es mit ängstlichen und erbosten Anrufern zu tun, die berechtigte Fragen hatten, für deren Antworten es mitunter kein Patentrezept gab – bzw. geben konnte. So folgte die Arbeit nicht selten der Devise: Wenn Du Hilfe brauchst, hilf Dir selbst. Eine Außenstelle auf dem Hahn wurde eingerichtet und vieles mehr. Überstunden fielen jede Menge an, ab Mitte März arbeitete man rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Gut, dass die Zusammenarbeit unter den verschiedenen Gesundheitsämtern im Land gut klappte. Und auch der Draht nach Mainz funktionierte. Mittlerweile sind die Überstunden wieder zum großen Teil abgebaut, seit die Pandemie den Menschen wieder Luft zum Atmen gibt. Doch noch gilt es, wachsam zu sein. Falls die sogenannte zweite Welle kommt, ist es gut zu wissen, dass die Behörde wichtige Erfahrungen gesammelt hat und erneut effektiv arbeiten wird.