Schüler von heute sind überaus kommunikativ. Nun wird es Leute geben, die behaupten, dass die jungen Leute nur noch mit abgewinkelten Halswirbeln kommunizieren – also auf ihre Handys starren. Dies ist oft zutreffend (und gilt auch für Ältere), aber es lässt sich nicht wirklich ändern.
Wer in den Ferien Kindern und Jugendlichen beim Spielen zugeschaut hat, dürfte übrigens gespürt haben, dass es zu kurz gegriffen ist, schlicht von der „Generation Smartphone“ zu sprechen.
Wie unverzichtbar digitale Kommunikationsplattformen geworden sind, haben die vergangenen Monate gezeigt, denn in den Schulen waren diese die Basis für einen halbwegs regulären Betrieb. Allerdings war zu erkennen, wie knifflig die Situation für die Schulen mitunter war, weil kurzfristig funktionsfähige Lösungen gefunden werden mussten. Diese wiederum hängen davon ab, wie gut die digitale Infrastruktur am jeweiligen Wohnort ist – und da ist der Rhein-Hunsrück-Kreis nach wie vor dabei, digitale Löcher zu stopfen. Die Arbeiten laufen mit Hochdruck, aber es wird auf Sicht Unterschiede der Infrastruktur geben.
Es ist wichtig, dass die Schulen über Kommunikationsplattformen verfügen können, die digital gut funktionieren und datenschutzrechtlich sicher sind. Es ist eben nicht so, dass Schulen und vor allem Schüler kurz mal WhatsApp anknipsen und sich kostenfrei austauschen können – auch wenn das viele denken. Diese Plattform ist erst ab 16 freigegeben und von außen so zugänglich, dass sich hier Menschen an arglose Kindern wenden könnten, die mehr im Sinn haben, als sich mit ihnen zur Schule auszutauschen.
Dass sich die Sparkassenstiftung bereits vor Beginn der Corona-Krise dazu entschieden hat, eine bestehende Lücke in der digitalen Schulkommunikation zu stopfen, ist gut investiertes Geld in ein wesentliches Element der Bildungsarbeit. Durch die Corona-Situation wurde dies überdeutlich. Davon können Schulen, Schüler und die Elternschaft profitieren.