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Rhein-Hunsrück

Spätestens am 23. Januar ist Landratswahl – Namen machen die Runde

Von Thomas Torkler
Im Hause Bröhr gehen die Uhren demnächst anders, wenn Marlon Bröhr im Bundestag sitzt. Ehefrau Nandi habe seine Kandidatur von Anfang an mitgetragen, und die Söhne Noah und David seien „keine Kleinkinder mehr“, ist Bröhr zuversichtlich. In Berlin will er „erstmal abwarten, die Ohren spitzen und den Mund zuhalten“.
Im Hause Bröhr gehen die Uhren demnächst anders, wenn Marlon Bröhr im Bundestag sitzt. Ehefrau Nandi habe seine Kandidatur von Anfang an mitgetragen, und die Söhne Noah und David seien „keine Kleinkinder mehr“, ist Bröhr zuversichtlich. In Berlin will er „erstmal abwarten, die Ohren spitzen und den Mund zuhalten“. Foto: Werner Dupuis

Mit dem Gewinn des Direktmandats im Wahlkreis 200 Mosel-Rhein-Hunsrück sind die Tage von Marlon Bröhr als Landrat gezählt. Momentan ist davon auszugehen, dass der Rhein-Hunsrück-Kreis bis weit in den Januar 2022 hinein von einer Frau regiert wird.

Lesezeit: 2 Minuten
Rita Lanius-Heck wird als Erste Beigeordnete des Landkreises die Amtsgeschäfte führen, bis ein neuer Landrat – oder eine neue Landrätin – den Amtseid geleistet hat. So sieht es das Gesetz vor. Es ist genau geregelt, wann Bröhrs Tätigkeit als Landrat zu enden hat, nämlich dann, wenn der Bundeswahlausschuss das Ergebnis der ...
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Thomas Torkler über die Nachfolge von Marlon Bröhr

Eine gepflegte „Demokratur“?

Wie man es nicht macht, hat die Union im Bund ja nun gerade glänzend demonstriert und ist damit ebenso grandios auf die Nase gefallen. Das kann im Rhein-Hunsrück-Kreis genauso schnell passieren. Wer dabei in die Söder-Rolle schlüpft und wer den Laschet spielt, lässt sich momentan noch schwer zuordnen. Außerdem gibt es da ja noch eine Frau. Drei potenzielle Nachfolger scharren deutlich vernehmbar mit den Hufen. Vielleicht veranstaltet die CDU Rhein-Hunsrück ja beim Parteitag am 8. Oktober unter der Leitung von Christian Keimer ein Triell, bevor es zur Entscheidung über die Kandidatur für die Nachfolge im Amt des Landrats kommt.

Aber alte Parteihaudegen werden jetzt dazwischengrätschen und nüchtern feststellen, dass genau das der falsche Weg wäre. Am aussichtsreichsten geht eine Partei in eine Wahl, wenn im Vorfeld Einvernehmen darüber herrscht, wer es machen soll. Also keine Kampfabstimmung, sondern eine gepflegte „Demokratur“. Bis am 8. Oktober jemand das Rennen macht, wird hinter den Kulissen noch viel diskutiert werden. Da wird so manches Zuckerli verteilt werden müssen, der ein oder andere Kuhhandel wird sich nicht vermeiden lassen. Es wird sich ergeben, wer als braver Parteisoldat sich mehr oder weniger (eher weniger) bereitwillig zurück ins zweite Glied bugsieren lässt. Es geht schließlich um nicht weniger als die Frage, wer hat die größten Chancen – gegen aussichtsreiche Bewerber anderer Parteien, die noch auf den Plan treten werden.

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