Jäger erschießt vier Ziegen während einer Drückjagd
Zu einem weiteren Vorfall im Rahmen einer Drückjagd, die das Forstamt Boppard Mitte der Woche veranstaltete, kam es in einem Waldstück im Kreis Mainz–Bingen. Dort erlegte ein Schütze vier Burenziegen, die er fälschlicherweise mit dem zum Abschuss freigegebenen Muffelwild verwechselte, wie Forstamtsleiter Axel Henke auf Nachfrage unserer Zeitung erklärte. Es tue ihm leid, dass es zu dieser Verwechslung kommen konnte, äußerte Henke.
Dass der Besitzer der Tiere Schafe besitze, die immer mal wieder im Wald und auf den angrenzenden Feldern unterwegs seien, das sei dem Forstamtsleiter bekannt gewesen. Diese seien auch bei der Jagd gesehen worden. „Dass er auch Ziegen hat, davon war uns nichts bekannt“, sagte Henke. Daher habe während des Treibens niemand mit den Nutztieren gerechnet. Der Besitzer habe ihm gegenüber angegeben, sowohl seine Schafe als auch die Ziegen seien weitestgehend verwildert und kaum noch einzufangen. Die Verwechslung nahm der Besitzer dem Jäger indes wohl nicht übel, vielmehr bedankte er sich bei dem Forstamtsleiter für die Erlegung der vier Tiere. ces