Boris von Skossyreff in seinen Lebensjahren: „Hitlers Geheimagent“ lebte von 1956 bis zu seinem Tod im Februar 1989 im Rhein-Hunsrück-Kreis. Fotos: Archiv G. Lang
Was will er nicht alles gewesen sein? Stalins Sekretär, Fürst von Andorra, Oxford-Doktorand und sogar Hitlers Geheimagent. Die Rede ist von keinem geringeren als Boris von Skossyreff. Der Baron, wie er sich am liebsten nennen ließ, erzählte gerne von seinen Abenteuern, die er vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg erlebt haben will. Nicht selten von Kommandounternehmen im Auftrag des „Führers“.
In der Stadt Boppard, wo er ab 1956 wohnte, stieß er mit seinen Geschichten auf offene Ohren. Ebenso im beschaulichen Mörsdorf, wo er Ende der 1960er-Jahre zeitweise lebte. Die älteren Bewohner im Mittelrheintal und auf der Hunsrückhöhe sprechen noch heute von dem Mann, der im März 1989 in Boppard zu Grabe getragen wurde.