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Thörlingen

Sanierung der Kläranlage ist Mammutaufgabe: Projekt „Oberes Baybachtal“ wird 14 Millionen Euro kosten

Von Dagmar Stadtfeld
Der moderne Ausbau der Kläranlage im oberen Baybachtal wird sowohl in technischer als auch finanzieller Hinsicht eine Herausforderung: Bürgermeister Peter Unkel, Winfried Schneider (Umweltministerium), Ministerin Ulrike Höfken, Jürgen Jakob vom beauftragten Ingenieurbüro und Jürgen Schneider von der VG-Verwaltung (von links) bei der Übergabe des Förderbescheids.  Foto: Dagmar Stadtfeld
Der moderne Ausbau der Kläranlage im oberen Baybachtal wird sowohl in technischer als auch finanzieller Hinsicht eine Herausforderung: Bürgermeister Peter Unkel, Winfried Schneider (Umweltministerium), Ministerin Ulrike Höfken, Jürgen Jakob vom beauftragten Ingenieurbüro und Jürgen Schneider von der VG-Verwaltung (von links) bei der Übergabe des Förderbescheids. Foto: Dagmar Stadtfeld

Umweltministerin Ulrike Höfken hat vor geraumer Zeit den Förderbescheid des Landes zur Sanierung der altersschwachen Kläranlage im Baybachtal an Verbandsgemeindebürgermeister Peter Unkel überreicht. „Das ist sicherlich für die Gemeinde eine Mammutaufgabe“, sagte die Ministerin, „denn hohe Investitionen sind notwendig.“ Rund 14 Millionen Euro wird das Gesamtprojekt voraussichtlich kosten, wobei das Land Rheinland-Pfalz das Bauvorhaben mit mehr als 3,55 Millionen Euro unterstützt. 1,5 Millionen Euro davon werden als Zuschuss gegeben, 2 Millionen Euro werden als zinsloses Darlehen gewährt.

Lesezeit: 2 Minuten
Doch das Geld ist gut investiert, denn der Gewässerschutz ist ein wichtiges Ziel der Landespolitik. Bis 2027 sollen laut der Ministerin alle Gewässer im Land in einem guten Zustand sein. Davon ist man heute noch weit entfernt, denn erst 21 Prozent der Gewässer sind als gut zu bewerten. Der Baybach ...
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Abwasser aus 14 Gemeinden und aus den Industriegebieten Dörth und Pfalzfeld

In der VG Hunsrück-Mittelrhein wird über ein Kanalnetz von 68 Kilometern und mithilfe von vier Pumpwerken das Abwasser aus den 14 angeschlossenen Gemeinden und aus den beiden Industriegebieten Dörth und Pfalzfeld zur Kläranlage „Oberes Baybachtal“ über Sammler geführt beziehungsweise gepumpt. Die hügelige Lage des Vorderhunsrücks mit den Tälern zur Mosel und zum Rhein sowie die großen Entfernungen zwischen den einzelnen Ortschaften erfordern viele besondere Lösungen. Diese führen auch zu erheblichen Kosten und Gebühren.

Der Umbau der Kläranlage wird von der Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann und Partner durchgeführt und erfolgt bei laufendem Betrieb. Es müssen daher alle Anforderungen an die Abwasserbeseitigung jederzeit erfüllt sein. Die Lage der Kläranlage macht den Umbau nicht einfach. Sie liegt eng eingebettet im Baybachtal, mit angrenzenden Hangbereichen, die den Zugang für Maschinen und Transportgeräte erschweren. Damit sind die Rahmenbedingungen auch für die neuen Bauwerke vorgegeben, die möglichst kompakt ausgeführt werden müssen. Die Erneuerung der Kläranlage wurde als Pilotprojekt in der Wasserwirtschaft von der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz aufgenommen, das vom Umweltministerium zu 100 Prozent gefördert wird.
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