Analyse Urnengang sorgt für extrem verschiedene Resultate, Änderungen und Gemütszustände
Resultate und Gemütszustände: Der Wähler hat seine Traditionen und das Gegenteil
Um 18 Uhr wurden die Wahlurnen auf den Kopf gestellt – in manchen Orten auch die Ergebnisse der Bundestagswahl 2013. Hier machen sich Wahlhelfer Willi Bohn (links) und Thomas Klemm im Wahllokal in der Kreisverwaltung in Simmern ans Auszählen. Foto: Charlotte Krämer-Schick
Charlotte Kräme

Rhein-Hunsrück. Hochburgen werden geschleift, Milieus brechen weg. So verkünden es die Wahlforscher ein ums andere Mal. Doch schon der oberflächliche Blick auf die Wahlergebnisse in unserem ländlichen Raum macht deutlich: Traditionelles Wahlverhalten ist nicht totzukriegen. Es gilt teils immer noch die – zugegebenermaßen etwas vereinfachte – Formel: Katholiken wählen CDU, Protestanten SPD.

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Jedenfalls lässt sich auch bei dieser Bundestagswahl die Beobachtung machen, dass die SPD ihre Hochburgen in protestantischen Gefilden, die CDU in katholischen Städten und Dörfern hat, wie zahlreiche Beispiele deutlich machen. Im protestantischen Dill kommt die SPD auf 30,4 Prozent der Zweitstimmen, die CDU auf 24,3 Prozent, in Ober Kostenz die SPD auf 34,0, die CDU auf 25,5 Prozent.

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