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Rhein-Hunsrück/Region

Rehkitze vor Tod durch Mähmaschinen retten: Drohnen bieten auch im Rhein-Hunsrück-Kreis Tierschutz

Von Charlotte Krämer-Schick
Gerettet. Mithilfe einer Drohne konnte das Rehkitz im tiefen Gras entdeckt und vor der Mähmaschine in Sicherheit gebracht werden. Dabei ist es wichtig, keinen Körperkontakt zu dem Jungtier zu haben.  Fotos: Wildtierhilfe an der Loreley
Gerettet. Mithilfe einer Drohne konnte das Rehkitz im tiefen Gras entdeckt und vor der Mähmaschine in Sicherheit gebracht werden. Dabei ist es wichtig, keinen Körperkontakt zu dem Jungtier zu haben. Fotos: Wildtierhilfe an der Loreley Foto: Wildtierhilfe an der Loreley

Aktuell rattern sie im gesamten Rhein-Hunsrück-Kreis und der Region über die Wiesen, die Mähwerke der heimischen Landwirte. Das Wetter passt, die Wiesen stehen saftig hoch, die Silage will hergestellt werden. Doch gleichzeitig ist in der Tierwelt auch die Brut- und Setzzeit eingeläutet. Um insbesondere Rehkitze vor einem grausigen Mähtod zu bewahren, wollen Landwirte und Jäger verstärkt Hand in Hand arbeiten, wie Vertreter des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau und des Landesjagdverbands Rheinland-Pfalz bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Stockhausen-Illfurth im Westerwald deutlich machten.

Lesezeit: 5 Minuten
Auch im Rhein-Hunsrück-Kreis ist eine enge Zusammenarbeit gewünscht. Und mancherorts funktioniert sie bereits hervorragend. Es ist Samstagfrüh 5 Uhr, als in Nieder Kostenz eine Drohne über die Gemarkung fliegt. Landwirt Torsten Lorenz will an diesem Tag mähen. Um sicherzugehen, dass er dabei kein Jungtier erwischt, hat er sich Hilfe aus ...
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Finger weg von Jungtieren – Hunde an der Leine führen

Gerade während der Brut- und Setzzeit hat die Wildtierhilfe an der Loreley in St. Goar-Biebernheim alle Hände voll zu tun. Nicht selten müssen die Tiere aufgenommen werden, weil Menschen sie angefasst oder Hunde sie verletzt haben. Daher appelliert Marko Weber: „Finger weg von Jungtieren“ – egal, ob Kitz, Fuchs oder Feldhase.

Denn haftet fremder Geruch an ihnen, werden Kitze etwa nicht wieder von ihrer Mutter angenommen. Außerdem bittet der Tierretter Hundehalter inständig, ihre Vierbeiner anzuleinen. Gerade aktuell kämpft Weber um das Leben eines Kitzes, das von einem Hund gebissen wurde. „Hunde gehören vor allem in der Brut- und Setzzeit unbedingt an die Leine“, macht Weber deutlich. Gemeinsam mit der Mutterschieder Hundeschule „Die Rudelschmiede“ plant er für kommenden Dienstag, 17. Mai, ein Livevideo im sozialen Netzwerk Facebook. Die Hundetrainer werden dort erklären, wie es „passieren kann, dass Hunde auch mal zuschnappen können“, kündigt Weber auf seiner Facebook-Seite an. ces

Weitere Infos gibt es unter www.wildtierhilfe-loreley.de und unter www.facebook.com/ Wildtierstationlorely

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