Nun verschiebt sich der Prozess um die Burg Rheinfels also erneut. Welche Gründe auch immer dafür verantwortlich sind, das Ganze ist für die Beklagten höchst ärgerlich. Hotelier Gerd Ripp äußerte gar, er habe dafür kein Verständnis mehr. Seine Verärgerung ist nachvollziehbar, geht es bei der Klage doch um sein Lebenswerk, das Schlosshotel. Und um die Arbeitsplätze seiner Mitarbeiter. Alle Beteiligten hängen nun weiter in der Luft, was die Eigentumsverhältnisse auf der Burg Rheinfels angeht. Die Klage ging ihnen vor fast genau einem Jahr zu. Sie fielen aus allen Wolken, denn bis dato hatte niemand auch nur einen Gedanken daran verschwendet, dass die Eigentumsverhältnisse auf der Burgruine ungeklärt sein könnten. Für die Beteiligten und die Region am Mittelrhein hängt viel von dem Ausgang des Verfahrens ab. Auf der Burg Rheinfels ist ein Schwerpunkt der Bundesgartenschau 2029 am Mittelrhein geplant, und das Land ist bereit, dort Millionen zu investieren. Umso wichtiger wäre ein schnelles Verfahren, damit in der Eigentumsfrage möglichst schnell Rechtssicherheit geschafften werden kann.