Viele Menschen haben sich unheimlich schwer getan mit dem Gedanken, dass das Einkaufen an Gründonnerstag und Ostersamstag gestrichen werden könnte. Die politisch verordnete „Osterruhe“ ist zwar Geschichte, vielleicht hätte es aber durchaus etwas gebracht, mal zwei Tage auf die Fahrt in den Einkaufsmarkt zu verzichten.
Um dadurch ganz individuell und persönlich zu erleben, was es heißt, etwas nicht zu können und nicht zu dürfen. Auch wenn es niemand zugeben würde, sei zumindest die Frage erlaubt: Halten wir uns alle an die Regeln? Gibt es nicht nach wie vor Treffen und Zusammenkünfte, die angesichts der Auflagen eigentlich nicht drin sind? Wenn wir uns alle so super anstrengen, Abstände zu vergrößern sowie Personenanzahlen zu verringern, warum steigen dann weiterhin die Zahlen?
Es geht an dieser Stelle nicht um irgendwelche Oberlehrerweisheiten, jeder muss für sich selbst sagen und bewerten können, wie er sich verhält. Aber unter der Pandemie und den mit ihr einhergehenden Verordnungen leiden eben Viele, die keine andere Chance haben, als die strengen Auflagen zu schlucken. Gerade die Gastronomie hat harte Monate hinter sich. Seit November ist Schicht in den Restaurants. Es gab ein paar Handlungsreisende, die zum Übernachten kommen durften und die eine oder andere pfiffige Idee für den Außer-Haus-Verkauf, aber das ist nicht das, was Gastronomie ausmacht. Damit ließ sich weder ein Betrieb aufrechterhalten noch ist es das, was Gastronomen machen wollen.
Restaurantbetreiber und ihre Teams freuen sich auf den Gast, sie wollen, dass er sich wohlfühlt und entspannt genießt. Es ist für Gastronomen und Gäste gleichermaßen zu hoffen, dass dies bald wieder machbar ist. Jeder von uns darf gerne seinen Teil dazu beitragen, dass dies bald wieder möglich ist.