Die Kapazitäten zur Unterbringung von Kindern in Familien sind in der Region ausgereizt - Jugendamt sieht Handlungsbedarf: Notstand im Rhein-Hunsrück-Kreis: Pflegefamilien sind rar
Die Kapazitäten zur Unterbringung von Kindern in Familien sind in der Region ausgereizt - Jugendamt sieht Handlungsbedarf
Notstand im Rhein-Hunsrück-Kreis: Pflegefamilien sind rar
Im Rhein-Hunsrück-Kreis werden Pflegefamilien gesucht. Foto: Pressestelle Westerwaldkreis Pressestelle Kreisverwaltung Wes
Rhein-Hunsrück. Manchmal fliegen ganz schön die Fetzen im Hause Müller. Und das in einem Maße, das für „normale“ Familien vermutlich nicht mehr unbedingt als normal empfunden wird. Von außen betrachtet sind die Müllers zwar eine ganz „normale“ Familie mit Mutter, Vater und drei Kindern. Doch etwas macht sie besonders: Müllers haben zwei leibliche Kinder und ein Pflegekind, das sie in ihre Familie aufgenommen haben.
Lesezeit 4 Minuten
„Melanie kam vor zehn Jahren zu uns und war damals erst vier Monate alt“, erzählt Gabi Müller. In Wirklichkeit heißen sie und Melanie anders, doch sie will ihre Namen nicht in der Zeitung lesen. Nicht, weil Müllers die Pflegschaft geheim halten wollten – die Familie geht offen damit um, dass Melanie nicht ihr leibliches Kind ist.