Rhein-Hunsrück

Noch viele Ausbildungsstellen: 40 Jugendliche im Rhein-Hunsrück-Kreis schnuppern rein

Es gibt noch viele Ausbildungsstellen Foto: dpa

Jetzt Ausbildung für das kommende Ausbildungsjahr sichern: Mit aktuell niedrigeren Infektionszahlen und damit verbundenen Öffnungsschritten haben nach Angaben der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach – zu dem neben dem Kreis Bad Kreuznach auch der Kreis Birkenfeld und der Rhein-Hunsrück-Kreis zählen – Unternehmen und Jugendliche wieder etwas mehr Kontaktmöglichkeiten.

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„Vor und in den Ferien könnten Schnupperpraktika so zum Turbo für duale Ausbildung 2021 werden“, schreibt die Agentur in einer Pressemitteilung.

Schon vor der Pandemie sei die Sicherung von Fachkräften eine der zentralen Herausforderungen für Betriebe gewesen. „Trotz tendenziell rückläufigem Interesse von Jugendlichen an betrieblicher Ausbildung hielten die regionalen Unternehmen ihr Ausbildungsengagement im Wesentlichen aufrecht“, heißt es weiter. Mit den eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten bei Praktika und Veranstaltungen wurde das Zusammenfinden von potenziellen Ausbildern und Azubis zusätzlich erschwert.“

Ein Praktikum oder Ausbildungsstart 2021 sei aber noch möglich. Es gelte jetzt, die verbesserten Rahmenbedingungen hierzu zu nutzen. Auch im Rhein-Hunsrück-Kreis, in dem es traditionell mehr Ausbildungsangebote als Interessenten gibt, brennen laut Agentur für Arbeit etwa 40 junge Männer und Frauen darauf, in Berufe und Betriebe reinzuschnuppern. Für Unternehmen biete ein Praktikum die Gelegenheit, potenziellen Nachwuchs kennenzulernen und sich davon zu überzeugen, ob eine Kandidatin oder ein Kandidat für die beruflichen Anforderungen geeignet ist. Vielleicht finde sich so ganz unkompliziert noch der passende Azubi für den Einstieg nach den Ferien.

Deshalb rät die Agentur, dass Unternehmen „jetzt ihre Fachkräfte sichern und noch in dieses Ausbildungsjahr investieren“. Die Fördermöglichkeiten der bestehenden Ausbildungsprämie und Ausbildungsprämie plus seien zum Juni deutlich erweitert worden: „Ist ein Betrieb in erheblichem Umfang von der Corona-Krise betroffen, schließt aber dennoch genauso viele Ausbildungsverträge ab Juni 2021 ab, wie im Durchschnitt der Jahre 2017/2018 bis 2019/2020 kann die Prämie nun 4000 Euro betragen. Alternativ gibt es die Ausbildungsprämie plus in Höhe von jetzt 6000 Euro, wenn die Anzahl der Ausbildungsplätze im Betrieb durch das Schließen zusätzlicher Ausbildungsverträge erhöht wird und die sonstigen Voraussetzungen vorliegen.“

Wer sich dafür interessiert könne sich an die Ansprechpartner im regionalen Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcenter richten, um kurzfristig den Kontakt zu potenziellen Praktikanten und Azubis herzustellen: Tel. 0800/45 55 520.

An dieser Stelle hebt die Agentur hervor, dass ein Großteil der jungen Leute im vergangenen Jahr nicht die Möglichkeit zu beruflicher Orientierung und Praktika hatte. Trotzdem würden unverändert Fachkräfte gebraucht. Insbesondere in der Region Rhein-Hunsrück stünden noch viele offene Ausbildungsstellen zur Verfügung. „Dabei ist die Vielfalt an Möglichkeiten wirklich groß“, so die Verantwortlichen. Ob im Handwerk, der Industrie, dem Handel, in kaufmännischen oder Gesundheitsberufen – überall seien noch Ausbildungsplätze zu haben. „Es besteht kein Grund abzuwarten oder die Entscheidung für eine Ausbildung auf die lange Bank zu schieben. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um den beruflichen Einstieg klarzumachen.“

Eine Duale Ausbildung könne gerade in diesen Zeiten der Weg in ein erfolgreiches Berufsleben sein. „Denn Vielfalt und Perspektive einer Ausbildung stehen für Zukunft und Sicherheit.“

Interesse an einem Praktikumsplatz, einer Ausbildungsstelle oder auch nach beidem für 2021? Tel. 0800/45 55 500 oder 0671/85 06 96.

Ausbildungsstellen in verschiedenen Bereichen im Angebot

Aktuell werden Praktikums- und Ausbildungsplätze in folgenden Bereichen gesucht:

  • in kaufmännischen- und Verkaufsberufen,
  • als Kfz-Mechatroniker,
  • als Industriemechaniker,
  • als Tischler, Zimmerer, Dachdecker,
  • als Fachkraft Lagerlogistik,
  • als Fachinformatiker,
  • als Maler,
  • als Tierpfleger,
  • als Köchin/Koch
  • und als Bäcker.

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