Rhein-Hunsrück Wasser mit Sitz in Dörth versorgt 145 Orte seiner Verbandsmitglieder und damit circa 85.000 Einwohner. Zu den Verbandsmitgliedern zählen die Stadt Boppard, die Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein und die Verbandsgemeinde Kastellaun sowie in Teilen die Verbandsgemeinden Loreley, Simmern-Rheinböllen, Rhein-Mosel und Rhein-Nahe.
Die Förderung von Grundwasser erfolgt im Wasserschutzgebiet des Neuwieder Beckens. Die gute Qualität des Grundwassers bedarf nur wenig „Nachbehandlung“. Das geförderte Rohwasser wird im Wasserwerk St. Sebastian physikalisch auf den Gleichgewichts-pH-Wert entsäuert und erhält zur Verbesserung der Korrosionseigenschaften und Härtestabilisierung eine Zudosierung von Phosphat. Darüber hinaus wird dem Trinkwasser, wegen der teilweise sehr langen Fließzeit im weiträumigen Verteilnetz, vorsorglich (Depotwirkung) Chlordioxid als Desinfektionsmittel zugesetzt.
Die Verteilung über ein weitreichendes Transportnetz beginnt mit der Förderung im Wasserwerk auf die „Höhen des Hunsrücks“. Auf dem Weg dorthin müssen über mehrmaliges Zwischenfördern circa 500 Höhenmeter überwunden werden.
Wenn das Wasser von den Höhen in die tiefer gelegenen Versorgungsgebiete an Rhein und Mosel zu den Kunden fließt, muss die Kraft in zahlreichen Druckregelstationen gebändigt werden. Um die Versorgungssicherheit zu erhöhen, betreibt Rhein-Hunsrück Wasser 48 Hochbehälter. Weitere Infos gibt's unter www.rhwasser.de.