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Mittelrhein

Neue Wege im Bopparder Hamm: Dosierspender sollen prophylaktische Arbeit übernehmen

Von Suzanne Breitbach
Matthias Müller (Mitte) hatte die Idee, das aufwendige Aufhängen der Pheromon-Ampullen, die er in der Hand hält, zu vereinfachen. Sohn Christoph (links) und Mitarbeiter Alexander Heinzelmann halten die Dosierspender in den Händen, die erstmals im Steillagenweinbau Anwendung finden.  Foto: S. Breitbach
Matthias Müller (Mitte) hatte die Idee, das aufwendige Aufhängen der Pheromon-Ampullen, die er in der Hand hält, zu vereinfachen. Sohn Christoph (links) und Mitarbeiter Alexander Heinzelmann halten die Dosierspender in den Händen, die erstmals im Steillagenweinbau Anwendung finden. Foto: S. Breitbach

Die Winzer des Bopparder Hamms gehen bei der Verwirrmethode gegen den Traubenwickler neue Wege. Statt Ampullen mit dem Sexuallockstoff sollen künftig Dispenser (Dosierspender) ihre prophylaktische Arbeit in den steilen Weinbergen übernehmen. Die größte zusammenhängende Fläche im Anbaugebiet Mittelrhein, der Bopparder Hamm mit rund 70 Hektar Weinbau, ist somit eine der ersten deutschen Weinbauregion, die das Ausbringen der Pheromone im Frühjahr vereinfachen möchte. Statt tausender Ampullen kommen vorerst 85 Dispenser auf einer Teilfläche zur Dosierung des Lockstoffs zum Einsatz.

Lesezeit: 3 Minuten
Jahrelang hat der deutsche Lieferant der Pheromon-Dispenser Erfahrung in Südtirol und in Frankreich sammeln können. Der deutsche Weinbau hat bislang die wesentlich größeren Dosierspender nicht eingesetzt. Aus diesem Grund wird die zuständige staatliche Stelle, das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum in Oppenheim, den Verlauf der Verwirrmethode gegen den Traubenwickler in diesem Jahr ...