Rhein-Hunsrück

Neue Informationstafel für Wanderer: Ausonius- und Hunsrücker Jakobsweg kommen durch Vereinszusammenarbeit voran

Von www.hunsrueckverein.de
Stolz präsentiert Hans-Werner Johann die von ihm entworfene neue Informationstafel zur zweiten Teilstrecke des Hunsrücker Jakobsweges in Rheinböllen. Mit dabei ist Martina Peters, Präsidiumsmitglied des Jakobusvereins.  Foto: Heinz Bengart
Stolz präsentiert Hans-Werner Johann die von ihm entworfene neue Informationstafel zur zweiten Teilstrecke des Hunsrücker Jakobsweges in Rheinböllen. Mit dabei ist Martina Peters, Präsidiumsmitglied des Jakobusvereins. Foto: Heinz Bengart

Gut 120 Kilometer lang und fast 2000 Jahre alt ist die Römerstraße von Bingen nach Trier. Bekannteste Reisende auf der Route sollen laut der Regionalgruppe Hunsrück der Jakobusgesellschaft Rheinland-Pfalz im Jahre 368 Ausonius im Gefolge des Kaisers Valerian sowie 1066 Hildegard von Bingen gewesen sein. Im Mittelalter folgten Pilger dem Weg zum Grab des Heiligen Matthias und weiter durch Frankreich und Spanien nach Santiago de Compostela. 1995 wurde die Strecke „Bingen – Trier“ offiziell zum Ausoniusweg mit historischem Schwerpunkt – Aushängeschild ist das Belginum.

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Den Hunsrücker Jakobsweg gibt es erst seit 2013. Bei gleicher Streckenführung hebt er aber die Zeugnisse der Hunsrücker Jakobusverehrung und die Förderung des Pilgergedankens hervor. „Eine große Aufgabe“, wie die Regionalgruppe Hunsrück der Jakobusgesellschaft Rheinland-Pfalz in einer Pressemitteilung schreibt. Jede Unterstützung – zum Beispiel als Wegepate – sei daher willkommen.

Im Mai 2017 gelangen unter Regie der Hunsrück-Touristik „entscheidende Kooperationsabsprachen mit der Regionalgruppe sowie dem Hunsrückverein. Seitdem konnte das Angebot für die Wege schrittweise auf den Standard gebracht werden, den „Wanderer und Pilger heute erwarten“: Über die Hunsrück-Touristik sind elektronisches Kartenmaterial, GPS-Tracks zum Download, touristische Begleitinformationen und individuelle Pauschalangebote verfügbar. Mit der App „Rheinland-Pfalz erleben“ soll die Navigation unterwegs zudem einfacher geworden sein, teilen die Verantwortlichen mit. Der Hunsrückverein hat sein Kartenmaterial beim Deutschen Wanderverband auf Bundesebene eingestellt und bleibt als Träger des Ausoniusweges weiter für die Markierung hauptverantwortlich.

Die Jakobusgesellschaft ist jetzt telefonisch erreichbar (Heinz Bengart, Tel. 06742/6495), bietet neben Pilgerausweisen auch ein Verzeichnis der Herbergen und Pilgerstempelstellen an. In Kirchberg entstand darüber hinaus eine neue kleine Herberge. Hans-Werner Johann konnte dank der Unterstützung durch Kreis- und Verbandsgemeinden neben der Informationstafel in Kirchberg jetzt eine weitere in Rheinböllen aufstellen. Als nächstes Projekt bereitet die Regionalgruppe der Jakobusgesellschaft eine Informationsbroschüre über den Hunsrücker Jakobsweg vor. Fachleute der Hunsrück-Touristik schätzen die regionale Wertschöpfung durch Nutzer des Weges auf jährlich 40.000 Euro – Tendenz steigend.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.

wanderherberge-hunsrueck.de, www.hunsruecktouristik.de und www.hunsrueckverein.de