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Mittelrhein

Nach Bahn-Signal gibt's Krach im Lärmbeirat: Initiative Pro Rheintal tritt aus

Von Volker Boch
Der Bahnlärm ist das beherrschende Thema am Mittelrhein – gerade auch mit Blick auf die Buga 2029. Doch jetzt hat die Bahn angekündigt, dass sich Lärmschutzmaßnahmen verzögern.  Fotos: Suzanne Breitbach/privat
Der Bahnlärm ist das beherrschende Thema am Mittelrhein – gerade auch mit Blick auf die Buga 2029. Doch jetzt hat die Bahn angekündigt, dass sich Lärmschutzmaßnahmen verzögern. Fotos: Suzanne Breitbach/privat Foto: Werner Dupuis

Mit einer Brandrede hat sich die Initiative Pro Rheintal aus dem Beirat „Leiseres Mittelrheintal“ verabschiedet. Frank Gross, langjähriger Motor im Kampf gegen die Belastung durch laute Güterzüge, hat damit bei der jüngsten Sitzung des Gremiums am Donnerstag ein deutliches Signal ausgesandt: So kann es nicht weitergehen.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Bahn hat in dieser Sitzung angekündigt, dass sich die Installation von Lärmschutzwänden deutlich verzögert, bis ins Jahr 2026 – womöglich sogar noch darüber hinaus. Wie die Initiative mitteilt, platzte dem Bopparder Gross daraufhin „der Kragen“. Regelmäßig trifft sich der Beirat zu Sitzungen, um über den Sachstand und Weichenstellungen für die ...
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Volker Boch kommentiert: Versteht die Bahn das Signal?

Manchmal helfen nur drastische Signale. Fakten, Zahlen und Anregungen hat die Initiative Pro Rheintal in den vergangenen Jahren ausreichend geliefert – dass es so nicht weitergehen kann am Mittelrhein. Ob Fachtagungen, medizinische Expertisen oder die Mitarbeit im Beirat „Leiseres Mittelrheintal“, das Engagement der Region und des Teams um Frank Gross war vielfältig.

Aber einmal mehr erweckt die Bahn den Eindruck, kein großes Interesse an den berechtigten Interessen der Bürger im Mittelrheintal zu haben. Bei allen sachlichen Argumenten und Gründen der Bahn, warum sie es nicht schafft, die beschlossenen Maßnahmen schneller umzusetzen: Ist es nicht jedes Mal so?

Die Menschen am Mittelrhein haben seit Jahrzehnten das Gefühl, von der Bahn gefangen zu sein. Es gibt unzählige Beispiele dafür, wie der Konzern mit den Bürgern spielt – vom Alltag bis zur Alternativtrassendebatte. Dass einem da der Kragen platzt, ist verständlich. Versteht die Bahn das Signal?

Fest steht, dass etwas passieren muss, damit das Tal nicht abgeschrieben werden muss, wie Frank Gross es befürchtet.

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