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Oberwesel

Musiker der Villa Musica zu Gast im Rhein-Hunsrück-Kreis: Stiftung veranstaltet Konzerte in Oberwesel und Laufersweiler

Musiker der Villa Musica zu Gast im Kreis Foto: wd

Wenn sich Musik Stück für Stück Bahn bricht und in einem großartigen Ganzen ein Empfinden von heiterem Angerührtsein und Glück auslöst, gehört dies zu den Sternstunden großer Aufführungen. Einen solchen Abend haben die Besucher des Villa Musica Konzerts im Kulturhaus Oberwesel erlebt. Wie das Kulturhaus mitteilt, haben das weltbekannte Prazák-Quartett, die renommierte Flötistin Luisa Sello sowie Stipendiaten der Villa Musica brilliert.

Lesezeit: 2 Minuten
Virtuos und mit einem lebhaften Farbteppich nahm der Konzertabend mit Wolfgang Amadeus Mozarts „Flötenquartett D-Dur KV 285“ seinen Auftakt. Besetzt war das Quartett mit drei Stipendiaten sowie Luisa Sello. Bei dem Vortrag hat die vielfach ausgezeichnete Musikerin und Professorin ihre außergewöhnliche Klasse unter Beweis gestellt, aber auch ihre Schülerinnen und ...
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Konzert in Laufersweiler zum Gedenken an jüdische Komponisten

Kenner und Genießer der Kammermusik schätzen die Gastspiele der Villa Musica in der ehemaligen Synagoge in Laufersweiler wegen der herausragenden Interpreten und – dank des engen Raumes – des direkten Kontaktes zwischen den Musikern und dem Publikum. Wie jedes Jahr um diese Zeit erinnert die Landesstiftung an jüdische Komponisten, die von den Nazis ermordet oder aus Deutschland vertrieben wurden. Die Musik ist ein Zeichen der Erinnerung an ein großes Kapitel aus 1700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland. Wegen der Corona-Auflagen fand das Konzert, nachdem es im vergangenen Jahr schon abgesagt war, nicht in der ehemaligen Synagoge, sondern in der der evangelischen Kirche in Laufersweiler statt. Und das erwies sich als Glücksgriff.

Der große sakrale Raum bestach durch seine vorzügliche Akustik. Mit Giora Schmidt war ein Geiger der Extraklasse extra für diese Reihe aus New York angereist. Gemeinsam mit den preisgekrönten Stipendiaten der Villa Musica, dem Geiger Stefan Zientek, dem Bratschisten Ionel Ungureana und der Cellistin Anne-Clair Dani spielte Giora Schmidt eine Trio-Serenade des Mainzer Konservatoriumsdirektors Hans Gál, Variationen des früheren Müncheners Paul Ben-Haim und ein furioses Streichquartett des jungen Felix Mendelssohn. In der Trio-Serenade von Gál kam noch die Klarinettistin Clarissa Schmitt dazu. Das Publikum bedankte sich bei den Musikern, die alle froh waren, endlich wieder einmal öffentlich auftreten zu dürfen, mit langem Applaus. wd

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