Ein deutschlandweit einmaliges Projekt in dieser Größenordnung
Die schwimmenden Kleinwasserkraftwerke der österreichischen Firma Aqua Libre Energieentwicklungs GmbH sehen wie elf Meter lange Torpedos aus, verankert am Flussgrund. Innen dreht sich jeweils ein zweiflügeliger Rotor mit zweieinhalb Metern Durchmesser. Die Rheinströmung soll ihn antreiben, ein damit verbundener Generator Strom erzeugen.
In Deutschland gebe es so große Strombojen noch nicht, nur kleinere Anlagen mit geringerer Leistung, sagt Burkart, einer der insgesamt vier Geschäftsführer bei Mittelrheinstrom. Die in Auftrag gegebene Version 3.2 der Stromboje ist eine neue und verbesserte Version und entspricht dem aktuellen Entwicklungsstand, so der Unternehmer. Der Hersteller, die Aqua Libre Energieentwicklungs GmbH, hat seinen Sitz in Margarethen am Moos in Österreich. Er entwickelt bereits seit 2006 Strombojen mit dem Ziel, die freie Strömung in Flüssen ohne Verbauung für die Stromerzeugung zu nutzen. So kann ohne Beeinträchtigung der Umwelt nachhaltig und 365 Tage im Jahr Energie gewonnen werden. Die Serie 3 ist seit 2011 in der Donau im Einsatz. Im Gegensatz zu vielen anderen Formen erneuerbarer Energiegewinnung wird eine durchgängige Grundlast und keine Spitzenlast erzeugt.