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Rhein-Hunsrück

Metzger trotzen Skandalen in Fleischfabriken – Verbraucher haben's in der Hand

Von Markus Lorenz
Einmal in der Woche wird bei Zinnecker & Schmidt in Rheinböllen geschlachtet. Die Tiere kommen von Bauern aus der Region. Wie die Metzgereien Wolf in Woppenroth und Schweitzer in Emmelshausen setzt Karsten Schmidt einen Kontrapunkt zu den Skandalen in der Fleischindustrie.
Einmal in der Woche wird bei Zinnecker & Schmidt in Rheinböllen geschlachtet. Die Tiere kommen von Bauern aus der Region. Wie die Metzgereien Wolf in Woppenroth und Schweitzer in Emmelshausen setzt Karsten Schmidt einen Kontrapunkt zu den Skandalen in der Fleischindustrie. Foto: Markus Lorenz

Das Ansehen der deutschen Fleischwirtschaft, dem „Schlachter der Welt“, ist auf dem Nullpunkt. Die skandalösen Zustände beim Branchenführer Tönnies oder zuvor bei Wilke in Hessen haben sich nur als Spitze des Eisberges entpuppt. Massenhaft Corona-Fälle, ausländische Leiharbeiter mit zum Teil gefälschten Papieren, Mindestlöhne, die umgangen und Mitarbeiter, die menschenunwürdig untergebracht werden, bringen die Fleischindustrie nicht nur beim Verbraucher in Misskredit.

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Ob Danish Crown, die nach eigenen Aussagen einen Großteil ihrer Produktion deshalb von Dänemark nach Norddeutschland verlagert hat, weil der dänische Mindestlohn weit über dem deutschen liegt und sie somit am Markt nicht mehr konkurrenzfähig waren, oder der europäische Marktführer Tönnies, der osteuropäische Leiharbeiter in Sub-Sub-Sub-Verhältnissen beschäftigt hat, ob andere ...