Plus
Rhein-Hunsrück

Mehr Strom: Dächer im Rhein-Hunsrück-Kreis haben viel Potenzial – Rund 95 Prozent sind (noch) ungenutzt

Von Philipp Lauer
Die Solarmonteure im Rhein-Hunsrück-Kreis haben alle Hände voll zu tun. Kürzlich installierte eine Hunsrücker Firma Solarmodule auf einem Dach in  Argenthal.  Foto: Werner Dupuis
Die Solarmonteure im Rhein-Hunsrück-Kreis haben alle Hände voll zu tun. Kürzlich installierte eine Hunsrücker Firma Solarmodule auf einem Dach in Argenthal. Foto: Werner Dupuis

Der Energieatlas für das Land Rheinland-Pfalz erfasst unter anderem, wie viel Strom theoretisch erzeugt werden könnte, wenn alle zur Verfügung stehenden Dachflächen mit Photovoltaikanlagen (PV) ausgestattet würden. Allein auf den Dächern im Rhein-Hunsrück-Kreis gibt es demnach das Potenzial, 1665 Gigawattstunden Strom aus Sonnenenergie zu erzeugen – mehr als drei Mal so viel Strom, wie hier laut Netzbetreiber Westnetz jährlich verbraucht wird.

Lesezeit: 4 Minuten
Theoretisch, denn nicht berücksichtigt werden kann bei dieser Erhebung, wie viele Dachflächen sich für eine Photovoltaikanlage nicht eignen, weil sie etwa mit asbestbelasteten Materialien eingedeckt sind oder es das Alter, der Zustand oder die statische Tragfähigkeit des Dachs nicht hergeben. Auch kleinere Verschattungen werden nicht erfasst. „Aber wenn alleine 50 ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

PV-Potenzial in den einzelnen Kommunen

Das Potenzial, wie viel Energie auf den Dachflächen im Rhein-Hunsrück-Kreis theoretisch erzeugt werden könnte, verteilt sich auf die Verbandsgemeinden (VG) im Kreis und die Stadt Boppard (genutzt/ungenutzt in tausend kWh und in Prozentwerten):

  • VG Simmern Rheinböllen: 24.961/ 458.056; 5,2%/ 94,8%
  • VG Kirchberg: 27.111/ 350.433; 7,2%/ 92,8%
  • VG Hunsrück-Mittelrhein: 15.695/ 327.046; 4,6%/ 95,4%
  • VG Kastellaun:14.822/ 284.989; 4,9%/ 95,1%
  • Stadt Boppard: 3974/ 157.842; 2,5%/ 97,5%

Zahl der Energiespeicher im Kreis steigt stark an

Insgesamt waren, Stand Donnerstag 21. Oktober, 582 Energiespeicher im Marktstammdatenregister erfasst. Diese verfügen über eine nutzbare Speicherleistung von 8812 Kilowatt. Davon fallen jedoch mit 4000 kW rund 45 Prozent auf den Großspeicher in Gödenroth. Lässt man diesen jedoch außen vor, beträgt die durchschnittliche Leistung der Speicher rund 8 kW. Der Zuwachs hat in den vergangenen drei Jahren Fahrt aufgenommen.

  • 2015: 14
  • 2016: 17
  • 2017: 40
  • 2018: 58
  • 2019: 73
  • 2020: 166
  • 2021: 202 (bis 21. Oktober)
Meistgelesene Artikel